Badgers verpassen Erstliga-Aufstieg
(sz) - Die Spaichingen Badgers sind in den Play-Offs um den Aufstieg in die erste Skaterhockey-Bundesliga gescheitert. Nach dem 8:8 im Hinspiel unterlagen die Primstädter 9:8 nach Penaltyschießen beim Crefelder SC II. „Es ist bitter, wenn man so ein Spiel in dieser Art und Weise verliert“, sagte Trainer Martin Huber.
Drei Minuten vor Schluss der regulären Spielzeit hatten die Gäste noch 5:2 geführt. Auch in der Verlängerung lag Spaichingen 8:7 in Front und kassierte zehn Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich. „Es hat nicht sollen sein“, meint Co-Trainer Fabian Mauthe, der nicht nur im anschließenden Penaltyschießen das Glück nicht auf der Seite seines Teams wähnte.
Dabei hatte die Partie so gut begonnen. Zwar begannen die Crefelder engagiert. Der Sturmlauf der Rheinländer mit mehr als 80 Prozent Ballbesitz und zahlreichen Torschüssen führte nicht zum Erfolg. Die Spaichinger Defensive war nicht zu knacken. Mit der ersten Chance schoss Robert Halturin (9.) die Gäste in Führung. Hannes Koringer (11.) nutzte eine Überzahl zum 2:0. Bis zur ersten Drittelpause kam Crefeld auf 1:2 heran.
Mit dem Spielstand von 2:3 ging es dann in die zweite Pause. Auf den dritten Treffer der Gäste durch Leon Wientges (32.) hatte Crefeld eine Antwort. Im Schlussabschnitt schossen Julian Sauter (44.) und Marcel Thomé (55.) die Badgers scheinbar auf die Siegerstraße und ins Halbfinale. Doch Crefeld gab nicht auf und spielte wie im Hinspiel die Routine aus. Mit zwei Spielern vor dem Badgers-Gehäuse übten sie gewaltigen Druck aus und glichen kurz vor Schluss aus.
Der Stachel saß tief. Crefeld nutzte dies und ging in der Verlängerung sogar 6:5 in Führung. Raphael Schlenker (62.) glich aber 90 Sekunden später aus und sorgte in der 65. Minute sogar für die 7:6-Führung. Als Leo Krebs eine Minute vor dem Ende der Overtime das 8:7 erzielte, glaubten wieder alle Spaichinger an den Sieg. Es reichte nicht, weil Crefeld noch ausglich und im Penaltyschießen etwas mehr Glück hatte. Für die Badgers ist die Saison beendet, Crefeld trifft im Halbfinale auf Augsburg.
„Ich bin stolz auf meine Mannschaft und mir sicher, dass wir nächstes Jahr noch stärker werden. Mit dieser jungen Mannschaft so nah am Halbfinale zu sein, ist schon aller Ehren wert“, sagte Huber.