Rat stimmt Bauprojekt des Reiterhofs in Talheim nicht zu
Gemeinderat will zunächst noch offene Fragen klären – Reithalle, Stellplätze und Stallanlage sollen entstehen
(smü) - Das Bauvorhaben des Besitzers des Talheimer Reiterhofes hat den Gemeinderat Talheim ein weiteres Mal in der Sitzung beschäftigt. Bereits in der vergangenen Sitzung wurde über den Bauantrag, eine weitere Reithalle, weitere Autostellplätze beidseits des Feldweges und den Bau einer Stallanlage für Ponies, beraten.
Das Projekt scheint nicht ganz unproblematisch, daher verständigten sich die Beteiligten darauf, die Stellungnahmen der Fachbehörden abzuwarten. In einem Gespräch mit Vertretern der Baurechtsbehörde Trossingen und der Unteren Naturschutzbehörde des Landwirtschaftsamtes wurden Bedenken hinsichtlich der Querung des Feldweges mit Pferden und der Tatsache, dass beidseits des Weges Autos parken sollen, geäußert. Der asphaltierte Feldweg ist ein ausgewiesener Spazier- und Radweg.
Gemeinderat Jörg Müller sieht in der Querung von Mensch und Pferd kaum ein Problem. Der Gedanke, dass beidseits des Weges 38 Autostellplätze entstehen sollen, gefiel ihm nicht. Die Lösung scheint ein vorhabenbezogener Bebauungsplan zu sein. In solch einem Planungswerk könnte eine weitere Betriebsentwicklung dargestellt werden. Es gäbe Sicherheit für die Gemeinde und für den Besitzer des Reiterhofes, lautete das Ergebnis der Gespräche mit den Fachbehörden und dem Bürgermeister. So lautete der Beschluss dann auch, dass dem Bauvorhaben in seiner vorliegenden Form nicht zugestimmt wird, da noch offene Fragen zu klären sind. Die Möglichkeiten des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes und seine Durchführbarkeit sollen mit allen Beteiligten geprüft werden.