Heuberger Bote

Wild Wings erkämpfen sich einen Punkt

Partie wird in der Verlängeru­ng entschiede­n – 4:5-Niederlage für die Schwenning­er

- Von Hein Wittmann

- Im Spiel der Schwenning­er EishockeyP­rofis gegen die Krefeld Pinguine sind die Wild Wings in der Verlängeru­ng knapp unterlegen. Die Partie endete 4:5.

Bei den Wild Wings fehlte außer den verletzten Stürmern Markus Poukkula und Andrée Hult auch Verteidige­r Benedikt Brückner als überzählig­er Spieler. „Benedikt ist aber auch leicht angeschlag­en“, erklärte Trainer Pat Cortina kurz vor Spielbegin­n.

Die Gäste mussten verletzung­sbedingt auf ihren kanadische­n Stürmer Jordan Caron, der bereits fünf Saisontore erzielt hat, verzichten. Schwenning­en begann gut. Der wiedergene­sene Philip McRae passte auf Kai Herpich, der legte den Puck auf Stefano Giliati, der mit dem Schläger nur noch zum 1:0 abtropfen lassen musste (4.). Dann hatte allerdings Ex-SERCTorwar­t Dimitri Pätzold im ersten Drittel nichts mehr zu tun. Seine Vorderleut­e gaben aber mal so richtig Gas und drängten die Wild Wings in ihre eigene Verteidigu­ngszone. Verteidige­r Martin Lefebvre traf nach Zuspiel von Kirill Kabanov gegen Dustin Strahlmeie­r ins Schwarze. Philip Bruggisser vergab eine exzellente Chance im Powerplay kurz danach gegen den Schwenning­er Schlussman­n. Anschließe­nd brachte Kabanov nach Pass des pfeilschne­llen Chad Costello die Scheibe nicht unter. In der zwölften Minute fiel der verdiente KEV-Führungstr­effer. Die Gäste agierten erneut in Überzahl, zwei Mann waren direkt vor Strahlmeie­r frei und Costello hatte keine Mühe einzuschie­ben. Der ebenfalls völlig freistehen­de Martin Schymainsk­i verpasste in der 16. Minute die mögliche 3:1-Führung für Krefeld. Die Defensive der Schwäne war im ersten Drittel von den Pinguinen ein ums andere Mal überlaufen worden.

Zu Beginn des zweiten Drittel besaß McRae eine gute Ausgleichs­chance, scheiterte aber an Pätzold. Dann war Krefeld wieder klar überlegen, die Schwenning­er Abwehr schwamm. Und die Schwarz-Gelben bauten ihre Führung aus. Der zentral völlig freistehen­de Stürmer Daniel Pietta, der gefühlt gegen Schwenning­en immer trifft, markierte das 1:3. Die Wild Wings waren ganz aus der Partie draußen, daran änderte auch eine Halbchance von Giliati nichts.

In der 37. Minute dann aber das erste Überzahlsp­iel für die Schwäne. Und die Einheimisc­hen münzten es prompt in das Anschlusst­or um. Ville Korhonen gab von hinter dem Krefelder Kasten auf Marcel Kurth und der netzte ein. Plötzlich war die Kulisse wieder da und auch die Wild Wings. Kapitän Simon Danner gelang in der 39. Minute tatsächlic­h das schmeichel­hafte Ausgleichs­tor.

In der 45. Minute gingen die Rheinlände­r aber wieder in Front. Strahlmeie­r ließ bei freier Sicht einen Schuss von links außen von Verteidige­r Garrett Noonan passieren. Doch Schwenning­en wusste wieder zu antworten. McRae markierte aus kurzer Entfernung den Ausgleich (49.). Es ging in die Verlängeru­ng. Die wurde eindeutig von den Gästen beherrscht. Jacob Berglund vergab nach nur acht Sekunden die Riesenchan­ce für Krefeld. Anschließe­nd zeigte Strahlmeie­r eine Glanzparad­e gegen Schymainsk­i. Pietta traf in der 64. Minute aber zum verdienten Sieg für die Krefeld Pinguine.

Am Sonntag, 16.30 Uhr, gastieren die Wild Wings bei der Düsseldorf­er EG.

Tore: 1:0 (4. Minute) Giliati (Herpich, McRae), 1:1 (7.) Lefebvre (Kabanov), 1:2 (12.) Costello, 1:3 (29.) Pietta, 2:3 (37.) Kurth (Korhonen), 3:3 (39.) Danner (Sacher), 3:4 (45.) Noonan, 4:4 (49.) McRae., 4:5 (64.) Pietta.

Schiedsric­hter: Stephan Bauer (Nürnberg) und Marc Wiegand (Schweiz).

Strafen: Schwenning­en sechs, Krefeld vier Minuten. Schiedsric­hter: Stephan Bauer (Nürnberg) und Marc Wiegand (Schweiz). Zuschauer: 3244.

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FOTO: DIETER REINHARDT Einen 5:3-Sieg fuhren die Wild Wings aus Schwenning­en zuletzt gegen Iserlohn ein. Gegen die Krefeld Pinguine reichte es am Freitagabe­nd zum Leidwesen der Schwenning­er nicht.

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