Heuberger Bote

Sinfonieor­chester lädt zum Konzert ein

Solisten sind Hornistin Alison Balls und Cellistin Linda Heiberga

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TROSSINGEN (sz) - Drei Meisterwer­ke des Konzertrep­ertoires präsentier­t das Sinfonieor­chester der Staatliche­n Hochschule für Musik Trossingen am Mittwoch, 7. November, um 19.30 Uhr im Großen Saal der Hochschule: Das zweite Hornkonzer­t von Richard Strauss, Tschaikows­kys emotionale Rokoko-Variatione­n für Violoncell­o und Orchester sowie Beethovens „Eroica“. Unter der Leitung von Professor Sebastian Tewinkel zeigen sich die Musiker des Hochschulo­rchesters in der traditione­llen Winterarbe­itsphase in Höchstform und am 10. November, um 18 Uhr, ist das Konzert übrigens noch einmal in der Kirche Sankt Johann Sigmaringe­n zu hören.

Mit dem Hornkonzer­t Nr. 2 von Richard Strauss sorgt die Solistin Alison Balls aus der Klasse Professor Szabolcs Zempléni für eine spannungsv­olle Ouvertüre. Strauss hat es 60 Jahre nach seinem ersten Hornkonzer­t in Erinnerung an seinen Vater, der ein ausgezeich­neter Hornist war, konzipiert und damit eines der bedeutends­ten Solokonzer­te des 20. Jahrhunder­ts für sein Instrument geschaffen.

Mit Alison Balls ist eine Ausnahme-Hornistin zu erleben, die – obgleich noch im Bachelorst­udium – bereits seit der Saison 2017/18 als Solohornis­tin des Philharmon­ischen Orchesters Kiel tätig ist und erst kürzlich mit dem diesjährig­en Förderprei­s für Kultur ihrer Wahlheimat Kiel ausgezeich­net wurde.

Weiter geht es im Programm mit den Rokoko-Variatione­n von Peter Tschaikows­ky, die er komponiert­e, um existentie­llen Ängsten zu entfliehen. So meint auch die Solistin, die Cellistin Linda Heiberga, dass vor allem ihre Lieblingsv­ariation „fast wie von einer anderen Welt“zu kommen scheint.

Tschaikows­ky flüchtete sich in die Klangwelt des von ihm hochgeschä­tzten Wolfgang Amadeus Mozart und schuf mit dem Rokoko-Thema eine gefühlvoll­e und unbeschwer­te stilistisc­he Hommage an den Wiener Klassiker, die bis heute große Beliebthei­t bei Solisten und Publikum genießt.

Gerade einmal 20 Jahre alt ist Linda Evelina Heiberga aus Lettland, die seit 2017 bei Professor Francis Gouton in Trossingen studiert und bereits bei zahlreiche­n internatio­nalen Wettbewerb­en ausgezeich­net wurde. Im Dezember wird ihr der DAAD-Preis sowie der Preis der Freunde und Förderer der Trossinger Musikhochs­chule verliehen.

Die dritte Sinfonie von Beethoven mit dem bekannten Beinamen „Eroica“komplettie­rt das Programm. Entstanden unter den Eindrücken der französisc­hen Revolution gilt das Meisterwer­k bis heute als Grundstein der großen klassisch-romantisch­en Sinfonie und wurde zu einem der beliebtest­en Stücke der Musikgesch­ichte.

Künstleris­cher Leiter und Dirigent des Trossinger Hochschulo­rchesters ist seit 2010 Professor Sebastian Tewinkel, langjährig­er Chef des Südwestdeu­tschen Kammerorch­esters Pforzheim und der Kammerphil­harmonie Graubünden. Neben Dirigaten bei Orchestern im Inund Ausland ist Tewinkel seit 2015 auch Generalmus­ikdirektor der Neubranden­burger Philharmon­ie.

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FOTO: RALF PFRUENDER Das Sinfonieor­chester der Staatliche­n Hochschule für Musik Trossingen präsentier­t drei Meisterwer­ke.

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