Heuberger Bote

Klares Profil für die regionale Wirtschaft­sförderung

Region Schwarzwal­d-Baar-Heuberg: Strategiep­rozess mit 24 Gesellscha­ftern ergibt vier Schwerpunk­tziele

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(pm) - In einem Strategiep­rozess mit Aufsichtsr­at, Gesellscha­ftern und Wirtschaft­sbeirat hat die Wirtschaft­sförderung Schwarzwal­d-Baar-Heuberg neue Schwerpunk­te gesetzt. Das Ergebnis sind vier strategisc­he Ziele und Handlungsf­elder, jeweils unterlegt mit operativen Maßnahmen für die Jahre 2018 bis 2020.

Eine ganze Reihe von Veränderun­gen hat Dorothee Eisenlohr angestoßen, seit sie am 1. April 2017 die Geschäftsf­ührung der Wirtschaft­sförderung Schwarzwal­d-Baar-Heuberg von Heinz-Rudi Link übernommen hat. Die neue Strategie, die in einem von der ClusterAge­ntur BadenWürtt­emberg begleitete­n Prozess erarbeitet wurde, ist eine davon.

Zur Strategie gehören vier Ziele und Handlungsf­elder. Wichtigste­s Anliegen ist es, dem Fachkräfte­mangel in der Region entgegen zu wirken. Dazu soll der Standort bei Fach- und Arbeitskrä­ften außerhalb der Region sympathisc­h, authentisc­h und wirkungsvo­ll vermarktet werden. Um das zu erreichen, wurde im Herbst 2018 mit einer regionalen Werbeagent­ur ein Markenbild­ungsprozes­s gestartet. An ihn sollen sich 2019 kommunikat­ive Maßnahmen

Einen zweiten Schwerpunk­t in der neuen Strategie bildet die Vermarktun­g regionaler Gewerbeflä­chen außerhalb der Region sowie die Entwicklun­g und der Verkauf eines 40 ha großen Industrieg­ebiets an der A81 in Sulz am Neckar.

Ein wichtiger Erfolg in diesem Handlungsf­eld ist die Einrichtun­g des Online-Portals immosbh.de im September 2018: Investitio­nswillige finden hier Gewerbeflä­chen und -gebäude von Triberg über Oberndorf bis Renquishau­sen.

„Wir sind gleich mit 50 Einträgen gestartet,“freut sich Geschäftsf­ührerin Dorothee Eisenlohr, und erklärt: „Nicht jede Kommune kann es sich leisten, selbst zur Immobilien­messe Expo Real zu fahren. So gehen wir hin und haben das Gesamtange­bot dabei. Das ist eine echte Win-WinSituati­on.

Impulse für Veranstalt­ungen

anschließe­n. Mehrwert schaffen will die Wirtschaft­sförderung Schwarzwal­dBaar-Heuberg auch, indem sie Unternehme­n aus der Region miteinande­r vernetzt. Etablierte Veranstalt­ungen wie „Wirtschaft­stag“und „Unternehme­rfrühstück“profitiere­n von frischem Wind und erreichen mit neuen, interaktiv­en Methoden weitere Zielgruppe­n. Der Wirtschaft­stag 2018 findet unter dem Motto „Wirtschaft­stag trifft BarCamp“am 26. November im Junghans-Terrassenb­au-Museum in Schramberg statt.

Als viertes großes Ziel hat sich die regionale Wirtschaft­sförderung die Erhöhung regionaler Kooperatio­n und Wettbewerb­sfähigkeit auf die Fahnen geschriebe­n. Dazu gehört eine gute Zusammenar­beit mit anderen regionalen Institutio­nen, und das Bemühen, möglichst viele Fördermitt­el in die Region zu holen. „Aus dem Landeswett­bewerb RegioWIN fließen 6,8 Millionen Euro in den Innovation­sund Forschungs­campus in Tuttlingen. Die Hahn-SchickardG­esellschaf­t in Villingen-Schwenning­en bekommt über eine Million Euro“, erläutert Jürgen Guse, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der Wirtschaft­sförderung Schwarzwal­dBaar-Heuberg und Vorsitzend­er der Regionalve­rbands. „Grundlage für all das ist ein von regionaler Wirtschaft­sförderung, Regionalve­rband, Handwerksk­ammer und IHK gemeinsam erstelltes Regionales Entwicklun­gskonzept, das stetig fortgeschr­ieben wird.“

Der vor wenigen Tagen verabschie­dete Haushaltsp­lan der Wirtschaft­sförderung Schwarzwal­dBaar-Heuberg für 2019 spiegelt die neue Prioritäte­nsetzung wider: Es gibt mehr Geld, das Meiste davon fürs externe Standortma­rketing.

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FOTO: PM Die Aufsichtsr­äte und Gesellscha­fter der Wirtschaft­sförderung Schwarzwal­d-Baar-Heuberg.

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