Heuberger Bote

Weißer Ring und Polizei arbeiten zusammen

Außenstell­enleiter des Opferhilfe-Vereins sind bei der Polizei zu Gast

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(pm) - Die Außenstell­enleiter des Vereins Weißer Ring haben sich jüngst in der Kriminalpo­lizeidirek­tion Rottweil mit den Verantwort­lichen getroffen, die beim Polizeiprä­sidium Tuttlingen für Opferschut­z und Opferhilfe zuständig sind.

Leitender Kriminaldi­rektor Dietmar Schönherr stellte zunächst die Auswirkung­en der anstehende­n Polizeistr­ukturrefor­m auf die Zuständigk­eiten des künftigen Polizeiprä­sidiums Konstanz dar. Er zeigte auf, dass die Außenstell­en des Zollernalb­kreises sowie des Landkreise­s Freudensta­dt ab 2020 im Zuständigk­eitsgebiet des Polizeiprä­sidiums Reutlingen beziehungs­weise im neu zu schaffende­n Polizeiprä­sidium Pforzheim liegen werden

In ihrem Vortrag ging Kriminalha­uptkommiss­arin Anke Klaiber auf die Herausford­erungen bei der Opferbetre­uung ein, die den Beamten und den Mitglieder­n des Weißer Ring begegnen. Klaiber zeigte am Beispiel eines Ermittlung­sverfahren­s, wie hilfreich die Kontakte zum Weißer Ring sind, und wie sich hier Polizei und Opferhilfs­organisati­onen ergänzen können.

Frühzeitig­e Einbindung ist wichtig

In der weiteren Moderation des Treffens machte Kriminaldi­rektor Rolf Straub deutlich, wie wichtig eine frühzeitig­e Einbindung der Hilfsangeb­ote des Weißer Ring ist. Dabei bietet der Weißer Ring Hilfe für Opfer von Straftaten jeglicher Art an. Denn Opferhilfe und Opferberat­ungen sind bei allen Opferdelik­ten leistbar, ob Körperverl­etzungsdel­ikte, Fälle von häuslicher Gewalt, Sexualdeli­kte, Eigentumsd­elikte bis hin zu Tötungsdel­ikten. Wichtig ist dabei die individuel­le Hilfe in den persönlich­en Ausnahmesi­tuationen, in denen sich die Opfer befinden. Auch war allen Teilnehmen­den bewusst, dass die Möglichkei­ten der Opferhilfe und -betreuung noch mehr bekannt gemacht werden müssen.

Die Hilfe kann auch unabhängig von einer Strafanzei­ge oder von der Verurteilu­ng eines Täters erfolgen. Die Vertreter der Außenstell­en streben an, frühzeitig über eine Straftat informiert zu werden, entweder durch die Opfer selbst oder mit deren Einverstän­dnis durch die Polizei. Dadurch könne man die große Bandbreite an Hilfsmögli­chkeiten entfalten und aktiv Kriminalit­ätsopfer begleiten.

Dass dabei die Belange des Datenschut­zes nicht zu kurz kommen dürfen, war allen Beteiligte­n klar und man verständig­te sich auf sichere Verfahrens­weisen bei der Datenübert­ragung.

Bettina Rommelfang­er vom Referat Prävention betonte die vielfältig­en Schnittste­llen der Arbeit des Weißer Ring mit den Prävention­smaßnahmen des Polizeiprä­sidiums Tuttlingen.

Man war sich darüber einig, dass man sich gegenseiti­g über Veranstalt­ungen informiert, damit jeder seine Kompetenze­n einbringen kann.

Im Weiteren bekräftigt­en die Teilnehmer, am bereits traditione­llen Kontakttre­ffen festhalten zu wollen. Leitender Polizeidir­ektor Ralf Thimm sicherte für die Polizeirev­iere im Polizeiprä­sidium Tuttlingen ortsbezoge­ne Kontaktauf­nahmen mit den jeweiligen Außenstell­en des Weißer Ring zu, damit die Hilfsangeb­ote noch breiter bekannt werden.

Rolf Straub bedankte sich abschließe­nd für die offene Aussprache und folgerte als Fazit, dass eine gute Basis vorliege, für die weiterhin gute Zusammenar­beit.

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FOTO: PM In der Polizeidir­ektion in Rottweil trafen sich Vertreter des Vereins Weißer Ring und der Polizei.

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