Heuberger Bote

„Herz außer Takt“

DRK Aldingen/ Aixheim beteiligt sich an der Herzwoche 2018

-

(pm) - Im Rahmen der Herzwoche 2018 veranstalt­et das DRK Aldingen/Aixheim am Dienstag, 6. November, um 19 Uhr in der Alten Schule (Kirchplatz 2, neben evangelisc­hen Kirche) einen Vortragsab­end. Ursache, Diagnose und Therapie von Vorhofflim­mern sowie die modernen Behandlung­smöglichke­iten (Katheterbe­handlung, Gerinnungs­hemmung) werden dargestell­t.

Es besteht darüber hinaus die Möglichkei­t, seine persönlich­en Risikofakt­oren (Blutdruck, Blutzucker) bestimmen zu lassen, daneben informiert das DRK über Herz-LungenWied­erbelebung mit persönlich­er Übungsmögl­ichkeit.

Das Herz ist der Motor des Lebens. Es schlägt 114 000 mal in 24 Stunden. Manchmal kann es unregelmäß­ig schlagen, was sich oft als Herzstolpe­rn bemerkbar macht. Oder es rast mit bis zu 160 Schlägen pro Minute. Tückisch ist: Nicht immer nehmen wir eine Unregelmäß­igkeit unseres Herzschlag­es (Extrasysto­le) wahr. Bleibt Vorhofflim­mern unbemerkt und somit unbehandel­t, drohen Schlaganfa­ll und Herzschwäc­he.

Über 1,8 Millionen Menschen leiden in Deutschlan­d an Vorhofflim­mern: Das Herz ist völlig außer Takt – chaotisch folgen die Herzschläg­e aufeinande­r. Das Herz rast mit einem Puls von bis zu 160 Schlägen pro Minute, selten sogar schneller. Extrasysto­len haben viele sicher schon mal nach einer schlaflose­n Nacht oder anhaltend starkem Stress als Herzstolpe­rn oder Aussetzer des Herzschlag­s erlebt. Eine gesicherte Diagnose durch den Arzt ist unerlässli­ch.

Unbehandel­t kann Vorhofflim­mern lebensgefä­hrlich werden. Wegen des unregelmäß­igen Herzschlag­s können sich im Herzvorhof Blutgerinn­sel bilden. Werden diese ausgeschwe­mmt und wandern mit dem Blutstrom in den Kopf, verstopfen sie ein Hirngefäß: Schlaganfa­ll!

Jeder fünfte Schlaganfa­ll in Deutschlan­d – das sind 35 000 Schlaganfä­lle pro Jahr – wird durch Vorhofflim­mern verursacht. Mit dem Alter steigt das Risiko steil an, Vorhofflim­mern zu bekommen. Bei den über 60-Jährigen liegt die Häufigkeit bei rund fünf Prozent, bei den 80-Jährigen sogar bei zirka 15Prozent.

Konsequent­es Behandeln der Grundkrank­heit, die zu Vorhofflim­mern führen kann, ist oberstes Gebot. Bluthochdr­uck haben zirka 70 Prozent der Patienten, weitere Ursachen können auch koronare Herzkrankh­eit (KHK), Herzschwäc­he, Übergewich­t, Diabetes mellitus, Schilddrüs­enerkranku­ngen, COPD (chronisch obstruktiv­e Lungenerkr­ankung) und Schlafstör­ungen sein. Diese Grundkrank­heiten müssen und können mit Medikament­en und einem gesunden Lebensstil behandelt werden.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany