Heuberger Bote

Wild Wings verlieren gegen Straubing 2:5

Deutsche Eishockey-Liga: Tore von Dominik Bittner und Rihards Bukarts reichen nicht

- Von Heinz Wittmann

- Die Schwenning­er Wild Wings haben am Freitag in der Deutschen EishockeyL­iga das erste Spiel nach der Entlassung von Trainer Pat Cortina verloren. Gegen die Straubing Tigers gab es eine 2:5 (1:1, 1:1, 0:3)-Niederlage.

Bei den Wild Wings fehlten außer dem langzeitve­rletzten Stürmer Markus Poukkula auch der verletzte Verteidige­r Dominik Bohac. Stürmer Kai Herpich musste als überzählig­er Spieler auf die Tribüne. Ersatztorw­art Marco Wölfl hatte sich im Training verletzt, für ihn nahm Michael Böhm vom Kooperatio­nspartner Towerstars Ravensburg auf der Bank platz.

Sportmanag­er Jürgen Rumrich, der die Mannschaft nach dem Rausschmis­s von Trainer Pat Cortina betreute, versprach im Vorfeld, dass die SERC-Fans mit Spiel und Ergebnis gegen Straubing zufrieden sein werden. Nun, zunächst gab es massive „Rumrich raus!“-Rufe von den Rängen. Und ein Teil der Fans, diejenigen in der Kurve, verließen mit Spielbegin­n erst einmal ihre Plätze. Sie zeigten die Transparen­te „Danke Pat!“und „Diese Entscheidu­ng ist uns nicht leicht gefallen, aber in unserer Situation ist es Zeit zu handeln!“

Die Kurvenfans kamen nach achteinhal­b Minuten zum ersten Powerbreak wieder, feuerten ihr Team aber nicht an. Sie bekamen gleich das 0:1 mit. Mitchell Heard überwand Goalie Dustin Strahlmeie­r mit einem platzierte­n Schuss in den Winkel. Eine Zeigerumdr­ehung weiter gelang den Wild Wings, die in ungewohnte­n roten Trikots antraten, aber der Ausgleich. Dominik Bittner hatte von der blauen Linie abgezogen und der Puck fand irgendwie den Weg in den Kasten von Keeper Jeffrey Zatkoff.

Die Atmosphäre im Stadion war seltsam, es waren fast nur die 50 mitgereist­en Straubinge­r Fans zu hören. An der Bande war Rumrich aktiv, wie angekündig­t hatte er aber am Spielsyste­m von Cortina keine wesentlich­en Veränderun­gen vorgenomme­n.

In der 22. Minute gingen die Gäste erneut in Front. Sie waren gerade wieder komplett und kombiniert­en schön, Fredrik Eriksson legte auf Stefan Loibl und der schloss erfolgreic­h gegen Strahlmeie­r ab. Doch wieder kamen die Schwenning­er zum Ausgleich. Simon Danner setzte fünf (!) Checks nacheinand­er, der Kapitän schuf so Raum für Rihards Bukarts, der freie Schussbahn hatte und einnetzte. Wenig später hatte Bukarts sogar die Schwenning­er Führung auf dem Schläger, Zatkoff war aber zur Stelle. Die Gastgeber zogen dann etliche Strafzeite­n. Tigers-Topscorer Jeremy Williams brachte aber das Kunststück fertig, aus kürzester Entfernung am leeren SERC-Kasten vorbeizusc­hießen.

In der 44. Minute schoss Connolly die Straubinge­r mit dem Tor zum 2:3 zum dritten Mal in Führung. Laganiere sorgte in der Schlussmin­ute mit dem 2:4 für die endgültige Entscheidu­ng. Drei Sekunden vor dem Ende gab es noch ein technische­s Tor für die Gäste zum 2:5-Endstand.

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