Rottweil erwartet Ofterdingen zum Duell der Sieglosen
Fußball aus der Nachbarschaft: FV 08 will nach sechs Partien wieder punkten – Villingen zum Topspiel nach Stuttgart
(rn/mape) - Ohne Druck reist der FC 08 Villingen zum Topspiel der Fußball-Oberliga nach Stuttgart. Anders sieht es da beim FV 08 Rottweil aus. Der Landesligist muss punkten, um Anschluss an das rettende Ufer zu halten.
Regionalliga TSG Balingen – SV Elversberg.
Der nächste Gegner kommt für die TSG möglich zur verkehrten Zeit. Die SVE, die am Samstag (14 Uhr) in Balingen antritt, hat gerade den Trainer gewechselt. Auf Roland Seitz folgt Horst Steffen. Der 49-jährige ExBundesliga-Profi, der zuletzt für den Chemnitzer FC arbeitete, soll nun Elversberg in die Erfolgsspur führen.
„Der neue Trainer wird sicherlich einige Veränderungen vornehmen. Das macht es schwieriger, sich auf den Gegner vorzubereiten“, sagt TSG-Trainer Ralf Volkwein, der Elversberg bereits beobachtet hat und deshalb über den Trainerwechsel nicht begeistert ist. Die Gastgeber selbst müssen versuchen, an die gute Leistung vom Spiel beim FC Homburg (0:1) anzuknüpfen und bei der Chancenverwertung konsequenter sein. Sollte dies gelingen, ist für den Aufsteiger gegen die Saarländer etwas drin. Verzichten muss Volkwein auf Innenverteidiger Matthias Schmitz, der nach der fünften gelben Karte gesperrt ist. Hinter den Einsätzen von Jörg Schreyeck und Cedric Guarino stehen Fragezeichen.
Oberliga Stuttgarter Kickers – FC 08 Villingen.
Das Topspiel der Oberliga steigt am Samstag um 14 Uhr auf Degerlochs Höhen. Der Dritte empfängt den Ersten. „Das wird ein tolles Erlebnis“, freute sich Nullacht-Stürmer Damian Kaminski
Die aktuelle Tabellensituation soll aus Sicht der Gastgeber nur eine Momentaufnahme sein. Die Kickers peilen den sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga an. Nach den Niederlagen gegen die SGV Freiberg (2:4) und beim FV Ravensburg (1:2) ist Stuttgart auf den dritten Platz zurückgefallen, während die Villinger seit zwölf Spielen in der Oberliga ungeschlagen sind.
Aus Sicht von 08-Verteidiger Dragan Ovuka, der seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, kann sein Team „ohne Druck dort spielen. Den Druck haben die Kickers. Wir wollen uns aber auch in Stuttgart nicht verstecken und unsere Chance suchen.“
Für viele Beteiligten wird es ein besonderes Spiel. Villingens Trainer Jago Maric hat acht Jahre (von 1994 bis 2002) bei den Kickers gespielt. Der sportliche Leiter der Stuttgarter, Martin Braun, war seinerseits viele Jahre als Trainer und sportlicher Leiter bei den Schwarzwäldern. Mit Daniel Niedermann wechselte vor der Saison ein Spieler der Nullachter nach Degerloch. Zudem wird es wohl ein Brüder-Duell geben, wenn Villingens Valentin Vochatzer auf den zwei Jahre jüngeren Leander Vochatzer trifft.
Landesliga FV 08 Rottweil – TSV Ofterdingen.
Aufgegeben hat der FV nach elf Spielen noch nicht. Allerdings benötigt das Schlusslicht Punkte, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt wach zu halten. Der Aufsteiger hat sechs Mal in Serie verloren und bereits acht Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Mit dem TSV Ofterdingen gastiert am Samstag um 14.30 Uhr eine Mannschaft aus dem oberen Mittelfeld in Rottweil, die viermal in Serie nicht gewonnen hat.
„Ofterdingen kommt auch aus einem negativen Lauf. Vielleicht können wir dies ausnutzen und endlich einmal wieder punkten“, hofft Sportkoordinator Oliver Wanner, der nach dem 2:3 in Böblingen eine positive Stimmung bei seinem Team ausgemacht hatte. „Dies zeigt, dass die Mannschaft weiterhin intakt ist.“Nun will Rottweil möglichst viele Punkte holen. „Unser Ziel muss es sein, dass wir bis zur Winterpause nicht so weit abgeschlagen sind, dass der Klassenerhalt nicht mehr möglich wäre“, betont Wanner.
Jetzt gilt es zunächst einmal, gegen den zweikampfstarken TSV Ofterdingen zu bestehen. Allerdings plagen die Nullachter Verletzungsprobleme. Simon Kläger absolvierte nach seinem Schlag auf das Knie nur Lauftraining. Kevin Frick, Marius Otte, Marco Thieringer, Till Stauss und Maurice Tröndle fallen aus.
(Sonntag, 14.30 Uhr). Nach der 1:2-Heimniederlage gegen Spitzenreiter FC Holzhausen will der SVZ weiter Punkte sammeln und sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. Beim SV Nehren will Zimmern den Anfang machen.
Der SVN ist aktuell Zehnter und ein schwer einzuschätzender Gegner. Gegen den TV Darmsheim (6:1) und die SG Ahldorf/Mühlen (4:1) gab es klare Siege und dann bei Spitzenreiter FC Holzhausen (1:5) auch wieder deutliche Pleiten. „In Nehren weißt du nie, was dich erwartet. Wir haben dort schon alles erlebt“, sagt SVZ-Spartenleiter Erwin Beck. Nehren sei immer in der Lage, gegen jede Mannschaft aus der Liga zu gewinnen. „Wir müssen dort konzentriert spielen, dürfen uns in der Defensive keine Fehler erlauben und versuchen, mit schnellen Angriffen über die Außenpositionen zum Erfolg zu kommen“, betont Beck.
Lediglich Tom Schmid (Bruch des Mittelfingers) und Markus Vogel (Studiengründe) dürften ausfallen.
SV Nehren – SV Zimmern