Musik ist die schönste Sprache der Welt
Der Musikverein Balgheim und Gäste geben ein vielfältiges Herbstkonzert.
- „Musik ist die schönste Sprache der Welt; die Sprache, wo andere Sprachen enden“, so Sabine Eisold, die Vorsitzende des Musikvereins Balgheim. Diesem Leitspruch sind alle Kapellen beim Jahreskonzert gefolgt und haben einen Klangreigen vom Feinsten mit vielen Höhepunkten gezaubert. Ohne Zugabe hat das Publikum keine Kapelle wieder von der Bühne gehen lassen.
Den Anfang machte die Jugendkapelle Balgheim. Dirigiert wurde sie wie alle drei Orchester von Stephan Dominikus Wehrle. Dem Stück „Escapade“, arrangiert vom Dirigenten, folgte eine Reise zu Piraten und Schatzsuchern: „Pirates of the Caribbean“von Klaus Badelt. Beim dritten Lied konnte vermutlich jeder im Saal mitsingen: „Yesterday“von den Beatles, arrangiert von Alan Ferrie. Als Zugabe spielte der Musikernachwuchs „Born to Be Wild“.
Die Gastkapelle, der Musikverein Sunthausen, startete mit dem „Sunthauser Jubiläumsmarsch“, da der Verein dieses Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert. Weiter ging es mit „Palladio“von Karl Jenkins, bevor die Geschichte vom einfachen Drachenzähmen musikalisch erzählt wurden. In „How to Train Your Dragon“von John Powell stand der Film „Drachenzähmen leicht gemacht“im Mittelpunkt, in dem sich eine tiefe Freundschaft zwischen einem Jungen und dem Drachen „Ohne Zahn“entwickelt. Mit härteren Klängen ging es weiter. Die Sunthauser Musiker wagten sich mit dem Medley „Metal“an Stücke von Iron Maiden und Black Sabbath heran – mit Erfolg. Zum Abschluss ging es in die Bundeshauptstadt, in die „Berliner Luft“von Paul Lincke. Und der ganze Saal sang und klatschte mit. Schwungvoll war auch die Zugabe: „Musikantenpolka“.
Dann betrat der Gastgeber, der Musikverein Balgheim, die Bühne mit einer gelungenen Mischung aus verschiedenen bekannten Stücken. Vielleicht war bei dem Musikreigen namens „Instant Konzert“von Harold I. Walters sogar „Jingle Bells“zu hören, was ja in die Jahreszeit passt. Um die vergangene Textilindustrie, von der viele Firmen und Städte ein Lied singen können, ging es in „The Blues Factory“von Jakob de Haan.
Hits von ABBA erklingen
Der „Musical Fantasy“von Ennio Savere folgte der „Walzer Nr. 2“von Dimitrij Schostakowitsch, arrangiert von Stephan D. Wehrle. Dieser Walzer werde oft als Filmmusik verwendet, doch das Tanzbein wollte niemand im Saal schwingen. Bei „ABBA Gold“, arrangiert von Ron Sebregts, waren große Hits der Schwedischen Erfolgsgruppe zusammengefügt. Los ging es mit „Dancing Queen, es folgten „Mamma Mia“und „Fernando“bis zum krönenden Abschluss: „The Winner Takes ist All“.
Absoluter Höhepunkt des Konzerts war der gemeinsame Auftritt aller Musiker, beider Vereine gemeinsam. Sie spielten unter anderem das beliebte Stück „Böhmischer Traum“.
Eingeflochten ins Programm hat die Balgheimer Vereinsspitze die Ehrungen langjähriger Mitglieder. Luisa Locher, die stellvertretende Kreisvorsitzende, zeichnete Julian Ilg für zehnjährige Mitgliedschaft mit der Silbernen Ehrennadel aus. Die Goldene Ehrennadel bekam für 30 Jahre Diana Honer. Und Vorsitzende Sabine Eisold erhielt für ihre Organisation im Hintergrund die Fördermedaille in Bronze.
Vereinsintern wurden mit Urkunden Schlagzeuger Julian Ilg ausgezeichnet, Norbert Hafner, der zehn Jahre die Geschicke des Vereins geleitet hat, und Monika Mink, die zweite Vorsitzende.