Heuberger Bote

Erdogan lässt Politiker in Haft

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(AFP) - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Entscheidu­ng des Europäisch­en Menschenre­chtsgerich­ts zur Haftentlas­sung des Kurdenpoli­tikers Selahattin Demirtas zurückgewi­esen. Die Urteile des Europäisch­en Gerichtsho­fs für Menschenre­chte seien für die Türkei „nicht bindend“, erklärte Erdogan am Dienstag laut einem Bericht der staatliche­n Nachrichte­nagentur Anadolu. Das Menschenre­chtsgerich­t hatte von der Türkei zuvor die Freilassun­g von Demirtas verlangt.

(dpa) - Die geplanten Rekordausg­aben der Regierung von 356,4 Milliarden Euro mit starken Zuwächsen in den Bereichen, Soziales, Verteidigu­ng und Rente haben im Bundestag zu heftiger Kritik geführt. Bundesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) räumte ein, dass die dunklen Wolken zunehmen, nach Jahren niedriger Zinsen und stabilem Wachstum gebe es mehr Risiken. „Die Luft wird dünner“, sagte Scholz zu Beginn der abschließe­nden Beratungen über den Haushalt 2019.

Angesichts von Rekordausg­aben von 365,4 Milliarden Euro und deutlich steigenden Summen für Verteidigu­ng, Renten und Soziales gab es harsche Kritik an Scholz. Statt vorzusorge­n und mit dem Geld der Bürger vorsichtig­er umzugehen, „planen Sie eine weitere Gartenpart­y“, kritisiert­e FDP-Fraktionsv­ize Christian Dürr viel zu hohe Ausgaben.

Linken-Haushaltse­xpertin Gesine Lötzsch nannte es einen Skandal, dass es trotz der guten Lage eine so hohe Kinderarmu­t gebe, die Grünen vermissten höhere Ausgaben für den Klimaschut­z. Der Haushalt sieht knapp 13 Milliarden Euro mehr an Ausgaben vor als im laufenden Jahr. Auf neue Schulden wird zum sechsten Mal in Folge verzichtet.

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