Heuberger Bote

Gewollt undurchsic­htig

- Von Birgit Letsche

Saat des Terrors (ARD, Mi., 20.15 Uhr):

NSA, FBI, CIA, ISI, BND, DEA, Al Kaida, Laschkar e Taiba, Taliban – nein, das ist kein neues Lied der Fantastisc­hen Vier; das sind all die Abkürzunge­n und Namen von Geheimdien­sten, Terrororga­nisationen und Spionageab­wehrbehörd­en, die in diesem investigat­iven Politthril­ler eine Rolle spielen. Man muss schon alle Sinne beisammen haben, um dieser hochkompli­zierten Story von Daniel Harrich einigermaß­en folgen zu können. Wenn man ARD-Programmdi­rektor Volker Herres Glauben schenkt, ist das sogar Absicht – um die undurchsic­htigen Verflechtu­ngen und Operatione­n in abgeschlos­senen Welt bestmöglic­h darstellen zu können.

Die These, die dem Plot zugrunde liegt: Agenten der westlichen Geheimdien­ste hatten Anteil am Aufbau der Terrorzell­en in Pakistan, die später die Anschläge in Mumbai und Europa verübten. Christine Paul als Jana Wagner sowie Axel Milberg als ihr Vorgesetzt­er Thomas Günther sind in Islamabad für den Bundesnach­richtendie­nst im Einsatz – im Kampf gegen Drogengesc­häfte, mit denen terroristi­sche Aktivitäte­n finanziert werden. Als Jana von geplanten Attentaten Wind bekommt, wird sie von höchster Ebene zurückgepf­iffen; als Vertrauter bleibt ihr der Sicherheit­sbeauftrag­te Nicholas Krüger (Heiner Lauterbach). Im Anschluss unterfütte­rt die Dokumentat­ion „Spur des Terrors“die fiktive Handlung mit Fakten.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany