Das Jahr der Ohrfeigen
Vom Länderspiel-Jahr 2018 der DFB-Elf bleibt kaum Vorzeigbares übrig – eine Rangliste
- Die gute Nachricht zum am Ende doch wieder vergeigten Jahresabschluss des DFB: Oliver Pochers Torhymne „Schwarz und Weiß“hat ausgedient. Seit 2006 wurde nach Toren bei Heimspielen der Song des sogenannten Comedians eingespielt, am Montagabend ertönte gegen Holland (2:2) in der Schalker Arena zweimal „Chöre“von Mark Forster. Auch ein Neuanfang, ein melodischer Umbruch.
Sechs Niederlagen im Kalenderjahr (Negativrekord!) das WM-Aus in der Vorrunde, nun der Abstieg aus der Nations League – 2018 war ein total verkorkstes Jahr, fast nur schwarz, ganz selten strahlend weiß. 13 Spiele bestritt die DFB-Elf, sieben Pflichtund sechs Freundschaftsspiele. Das Jahr der „Ohrfeigen“für Bundestrainer Joachim Löw als Rückblick im negativen Ranking – von ganz schlimm über passabel und – auch das gab es – ganz gut.
GANZ SCHLIMM 1) 0:2 gegen SÜDKOREA
heraus. Der Tempo-Fußball der jungen Umbruch-Truppe Hollands öffnen dem Bundestrainer die Augen.
(WMTest): Zwei Wochen vorm WM-Auftakt geht man in Klagenfurt baden, der Alpenrepublik gelingt der erste Erfolg im Nachbarschaftsduell seit 1986. Der Lichtblick: das Comeback von Manuel Neuer. Mesut Özil erzielt sein letztes Tor im DFB-Trikot.
4) 1:2 gegen ÖSTERREICH 5) 2:1 gegen SAUDI-ARABIEN
die umgebaute Löw-Elf Moral. Marco Reus macht das 1:1, Kroos mit einem Zauber-Freistoß in letzter Minute das 2:1 – in Unterzahl (Rot für Boateng).
GANZ GUT 9) 1:2 gegen FRANKREICH
(Nations League): Beim Weltmeister zeigt das verjüngte DFB-Team mit dem Offensivtrio Werner, Sané und Gnabry drei Tage nach dem 0:3 in Amsterdam Courage. Superstar Griezmann dreht die Führung durch Kroos' Elfer noch. Ein Neuanfang trotz Niederlage.
10) 2:2 gegen die NIEDERLANDE