Eine Brücke für den Sonnenbuckel?
Oberbürgermeister Michael Beck bringt eine direkte Verbindung zur Weimarstraße ins Spiel
- Eine Brücke, die vom Sonnenbuckel über die Stuttgarter Straße und die Donau bis hin zum Radweg in der Weimarstraße führt. Diese Idee und einen dazugehörigen Ideenwettbewerb hat Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck in der Sitzung des Gemeinderats am Montagabend vorgestellt. Das Gremium befürwortete diesen Vorschlag einstimmig.
Die Brücke könnte laut Beck freischwebend auf die Weimarstraße treffen. Sollte sie realisiert werden können, dann könne der geplante Neubau des Rathausstegs kleiner ausfallen als die bestehende Brücke über die Donau.
Das Ziel sei es, den Sonnenbuckel barrierefrei zu gestalten. Das sei bei einer Steigung von „etwa 20 Prozent“nicht drin. Die Barrierefreiheit sei laut des Oberbürgermeisters schon bei einer Steigung ab sechs Prozent nicht mehr gegeben. Auch der im Zuge der gescheiterten Landesgatenschau-Bewerbung angedachte Aufzug am Sonnenbuckel soll in diesem Zusammenhang kommen.
Auf die drei derzeit gesperrten Donaubrücken (Rathaus- und Sängersteg sowie die Brücke im Koppenland) ging der Oberbürgermeister noch einmal ein. Er betonte, dass sie Ende des Monats wieder freigegeben werden. Allerdings sei klar, dass der Rathaus- und der Sängersteg durch einen Neubau ersetzt werden müssten: „Die Stege aus Holz sind langfristig nicht zu halten“, sagte Beck. Für den Rathaussteg soll es ein Wettbewerbsverfahren geben. Die Arbeiten sollen nach dem Wunsch von Beck zeitnah nach dem Ende der Sanierung der Fußgängerzone angegangen werden. Dann sollten der Rad- und der Fußweg getrennt werden.
„Das klingt alles schön und gut. Aber gibt es keine Möglichkeit die Stege zu sanieren?“, fragte Hans-Peter Bensch (FDP). Das sei laut Beck für den Rathaussteg nicht mehr möglich und „das gilt wohl auch für den Sängersteg“.
Michael Seiberlich (CDU) betonte, dass man den Wettbewerbssieger für den Rathaussteg auch vervielfältigen könnte. Das, so Beck, sei auch das Ziel.
Für den Neubau der drei gesperrten Donau-Brücken rechnet der Oberbürgermeister – wie bereits berichtet – mit Kosten von jeweils mehr als einer Million Euro. Insgesamt stehen derzeit 3,6 Millionen Euro im Raum.