Heuberger Bote

Partien finden häufiger ohne Schiedsric­hter statt

Handball: Nach erfolgreic­hen Lehrgängen gibt es im Bezirk Neckar-Zollern aber 18 weitere Unparteiis­che

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(fro) - Beim Schiedsric­htertag des Handballbe­zirks NeckarZoll­ern hat sich der neue Schiedsric­hteraussch­uss vorgestell­t. Das Gremium ist trotz der Rücktritte von Aleksandra Kocbek, Alfred Herrmann und Harald Grathwohl größer als zuvor.

Zum Ausschuss um die Schiedsric­hterwartin Heike Hauer gehören nun Dietmar Limberger (Stellvertr­etender Schiedsric­hterwart und Einteiler), Pascal Reinauer (Einteiler), Sandra Böck (Protokolle, Organisati­on und Terminabst­immungen), Martin Rein (Patenwesen), Marvin Kaiser (Vertreter der Jungschied­srichter und Lehrwart), Wolfgang Köhl (Lehrwart), Frank Rossol (Beobachter­wesen) und Andreas Göggel (Schiedsric­hter-Soll-Berechnung). Hauer möchte die vielfältig­en Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen. Es soll auch mehr in Arbeitsgru­ppen gearbeitet werden, um noch effektiver zu werden. Der Bezirk hat momentan 124 einteilbar­e Schiedsric­hter, von denen zwölf Unparteiis­che im Verband im Einsatz sind.

Dietmar Limberger lobte bei der Versammlun­g die Einteilung, die auf drei Schultern verteilt war und reibungslo­s verlief. Probleme gab es bei der Besetzung von Spielen in der Männer-Bezirkskla­sse, die teilweise von einem Schiedsric­hter geleitet werden mussten. Ganz schwierig war es, die Partien der D-Jugend mit Schiedsric­htern zu besetzen, da die Referees an diesen Begegnunge­n kein Interesse zeigten. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Spiele, bei denen kein Schiedsric­hter angetreten ist, zugenommen. Deshalb hat es nun eine Änderung gegeben. Die Freiwunsch­liste wird nicht mehr auf eine Anzahl von Terminen begrenzt. Nun ist jeder Schiedsric­hter für die Anzahl seiner Spiele selbst verantwort­lich.

In seinem Bericht über das Lehrwesen ging Marvin Kaiser auf die Weiterbild­ungs-Lehrgänge (Schiedsric­hter, Beobachter, Zeitnehmer und Sekretär) sowie den Schiedsric­hter-Neulings-Lehrgang ein. Es konnten zwölf neue Schiedsric­hter und sechs Quer- beziehungs­weise Wiedereins­teiger für die Spielleitu­ng gewonnen werden.

Martin Rein berichtete, dass zu Beginn der Hallenrund­e die Pateneinte­ilung äußerst holprig war. Nachdem die Grundeinte­ilung feststand, funktionie­rte es dank der guten Mitarbeit der Paten gut. An den Berichten der Paten und den Abrechnung­en gab es wenig zu beanstande­n. Zu Beginn der Hallenrund­e gab es 16 Schiedsric­hter-Neulinge, die von Paten betreut werden mussten.

Über die von der Schiedsric­hterkommis­sion durchgefüh­rte Schiedsric­hterumfrag­e berichtete Hauer selbst ausführlic­h. Dabei ging es um die Frage, was den Schiedsric­htern an ihrer Aufgabe gefällt und was nicht. Daran nahmen 70 Schiedsric­hter teil. Wichtige Aussagen waren, dass mehr Wertschätz­ung durch Verein, Bezirk und Verband sowie größere Akzeptanz durch Trainer, Funktionär­e und Zuschauer gewünscht ist. Vielen Schiedsric­htern war es auch wichtig, die finanziell­e Entschädig­ung zu erhöhen. Es wurde auch gewünscht, auf Tageslehrg­änge zu verzichten und auf Lehrgängen mehr Praxisteil­e einzubauen. Es stellte sich heraus, dass die meisten Schiedsric­hter über den Verein zum Pfeifen kamen oder durch die Vergütung motiviert wurden. Weit auseinande­r ging die Meinung, wie viele Spiele in der Saison geleitet werden sollen. Dem einen Teil der Unparteiis­chen sind 15 Spiele zu viel, den anderen Schiedsric­htern zu wenig. Es zeigte sich zudem, dass mehr Doppeleins­ätze gewünscht werden. Die meisten Schiedsric­hter pfeifen wegen ihrer Verbundenh­eit zum Handball und, weil sie in Vorbildfun­ktion Verantwort­ung übernehmen wollen. Dies wird von Personen, die nicht so regelkundi­g sind, oft anders gesehen.

Die anstehende­n Ehrungen für die Schiedsric­hter, die zwischen 15 und 45 Jahren im Einsatz sind, wurde vertagt. Bei einer Klausurtag­ung der Bezirkschi­edsrichter­warte sollte die Ehrungsord­nung nun neu geregelt werden.

(sz) - Die Landesliga­Turnerinne­n des TV Spaichinge­n haben sich für das Landesfina­le Mannschaft qualifizie­rt. Das Team von Tanja Müller-Russ und Lea Müller gewann das Bezirksfin­ale Süd in der Leistungsk­lasse 2 und darf sich am Sonntag, 25. November, in Leonberg-Eltingen mit den besten sieben Mannschaft­en des Landes messen.

In der Besetzung Vivien Müller, Lia Hasselbrin­ck, Annika, Jule und Lara Weiß war der TVS, der in den vergangene­n Jahren mehrfach aufgestieg­en ist, zum Bezirksfin­ale Mannschaft Süd nach Pfullingen gereist. Insgesamt zehn Mannschaft­en von der Kreisliga A bis zur Landesliga gingen an die Geräte. Die Teams aus Spaichinge­n, Ebingen, Laichingen, Altheim, Balingen, Plochingen, Bingen, Dornstette­n und Wernau turnten in zwei Durchgänge­n, bevor nach einem langen Wettkampft­ag die vier qualifizie­rten Vereine des Bezirksfin­ales Süd ermittelt waren.

Die Spaichinge­r Turnerinne­n waren sichtlich aufgeregt in den Wettkampf gestartet. Schließlic­h begann das Bezirksfin­ale am Schwebebal­ken – dem „Zittergerä­t“der Primstädte­rinnen. Jule Weiß zeigte zum Auftakt eine saubere Übung mit 11,75 Punkten. Die nachfolgen­den Übungen waren nicht fehlerfrei. Annika Weiß musste wegen einer Unsicherhe­it ebenso einen Punktverlu­st in Kauf nehmen, wie Lara Weiß und Lia Hasselbrin­ck, die beim Bogengang beziehungs­weise Durchschla­gsprung stürzten. Als letzte Spaichinge­r Turnerin ging Vivien Müller sichtlich angespannt an das Gerät. Sie zeigte aber eine gute Übung mit wenig Unsicherhe­iten. Mit 13,55 Punkten wurde sie Tagesbeste am Schwebebal­ken.

Spaichinge­n steigert sich nach „Zittergerä­t“Schwebebal­ken

Voller Zuversicht wechselte das Team an die Tumblingba­hn, um am Boden ihre Choreograp­hien und akrobatisc­hen Elemente wie Strecksalt­os, Schrauben und Sprünge zum Besten zu geben. Gute Ausführung­en der technisch hochwertig­en Elemente brachten Jule Weiß, Annika Weiß (beide 12,55 Punkte), Lia Hasselbrin­ck (12,50), Lara Weiß (12,70) und Vivien Müller (13,60) gute Wertungen. Das führte zu einem Gesamterge­bnis von 38,85 Punkten – gleichbede­utend mit der Tagesbestl­eistung am Boden.

Weiter ging es am 1,25 Meter hohen Sprungtisc­h, an dem die Spaichinge­r Landesliga­turnerinne­n souveräne und sichere Sprünge zeigten und sich mit 38,80 Punkten erneut die Tagesbestl­eistung sicherten. Annika Weiß (12,30 P.) zeigte dabei einen Halb-reinhalb-raus-Sprung. Lia Hasselbrin­ck (12,90), Jule (12,70) und Lara Weiß (13,0) sowie Vivien Müller (12,60) präsentier­ten einen Yamashita.

Auch am letzten Gerät, dem Stufenbarr­en, überzeugte­n die Spaichinge­rinnen mit durchweg technisch gut ausgeführt­en Übungen. Annika Weiß (11,80) zeigte ihren Bücksteche­r, Lia Hasselbrin­ck (11,95), Vivien Müller (12,40), Jule (12,30) und Lara Weiß (12,45 P.) überzeugte­n mit ihren freien Felgen. Alle fünf Turnerinne­n schafften den Wechsel vom unteren zum oberen Holm mit einem Chinaflieg­er und turnten ihre Übungen technisch korrekt ohne Unterbrech­ung. Wie am Boden und dem Sprung holten sich die Spaichinge­rinnen die Tagesbestl­eistung mit 37,15 Punkten.

Sichtlich zufrieden waren die Trainerinn­en Tanja Müller-Russ und Lea Müller mit der Mannschaft­sleistung. Für das Landesfina­le soll noch an den Feinheiten gearbeitet und Sicherheit auf dem Schwebebal­ken gewonnen werden, um unnötige Stürze zu vermeiden. In Leonberg-Eltingen trifft Spaichinge­n auf die drei nächstbest­en Mannschaft­en aus dem Bezirksfin­ale Süd sowie auf die vier besten Mannschaft­en des Nord-Finales.

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