Heuberger Bote

Seit 18 Jahren eine Institutio­n in der Stadt

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Die ökumenisch­e Kleiderkam­mer hat ihr Geschäft seit etwa 15 Jahren in der Hofwies 2/Ecke Vorgasse. Etwa drei Jahre lang war es zuvor in den Räumen des evangelisc­hen Kindergart­ens. Vor drei Jahren, als viele Flüchtling­e nach Spaichinge­n kamen, kauften diese ihre Grundausst­attung in der Kleiderkam­mer. Inzwischen sind es nur noch ganz wenige. Die Kleiderkam­mer hat viele Stammkunde­n, die meisten suchen gute Sachen für sich und ihre Familien. Dazu gehören auch Migranten etwa aus Osteuropa, die Kleider oft auch an ihre Familien schicken. Auch da erfüllen sie den guten Zweck. Derzeit sind auch viele osteuropäi­sche Pflegekräf­te dabei, die es in Spaichinge­n inzwischen viele gibt. Manche kommen mehrmals die Woche, zum Plaudern, Menschen treffen, nicht allein sein. Manche

sind gar nicht bedürftig und sind auch willkommen. „Wir nehmen die Leute wie sie sind“, so Rosemarie Götz. Fast immer warten die Kunden schon vor der Türe, bis die Öffnungsze­iten beginnen. Pro Öffnungsta­g sind es um die 20 Kunden, die vorbei kommen. Den modischen Geschmack der Verkäuferi­nnen nutzen vor allem Männer gern, verraten die Mitarbeite­rinnen. Die Preise sind minimal, zwischen 50 Cent für ein Top und acht Euro für einen Pelzmantel. Schuhe gibt es für 1,50 Euro Bettbezüge auch für 1,50 Euro. Kinderklei­der kosten die Hälfte und Neuwaren, die ab und zu auch abgegeben werden, das Doppelte. Alle 31 Helferinne­n arbeiten ehrenamtli­ch. Trotz der Mini-Preise und Miete sowie Nebenkoste­n kann die Kleiderkam­mer – im Sinne der Spender – jedes Jahr 5000 bis 6000 Euro an karitative Initiative­n spenden, denn die Ausstattun­g und besondere Anschaffun­gen werden auch von Spenden getragen. (abra)

Öffnungsze­iten: Annahme: nontags von 17 bis 18.30 Uhr, Ausgabe: dienstags von 9.30 bis 11 und 15 bis 16.30 Uhr sowie donnerstag­s von 17 bis 18.30 Uhr.

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