Heuberger Bote

Sporthalle wird 1,4 Millionen Euro teurer

Nach weiterer Planung für Projekt in Rietheim-Weilheim ergeben sich Mehrkosten

- Von Alexandra Schneid

- Die dritte Sporthalle, die zwischen Rietheim und Weilheim gebaut werden soll, wird wohl teurer als gedacht. Ging die Gemeinde ursprüngli­ch von 5,2 Millionen Euro aus, ist nach intensiver­er Planung nun von 6,6 Millionen Euro die Rede. Dieter Deichsel vom Planungsbü­ro Forward in Stuttgart hat die Zahlen und Pläne am Mittwochab­end in der Gemeindera­tssitzung in Rietheim-Weilheim vorgestell­t.

Die ursprüngli­che Kostenschä­tzung von 5,2 Millionen Euro stammt laut Deichsel von den ersten Planungen Anfang des Jahres und basiert auf Erfahrungs­werten von vergleichb­aren Bauten. Wegen des Bürgerents­cheids im Sommer, sagte Bürgermeis­ter Jochen Arno, habe sich das „Verfahren länger hingezogen als gedacht“. Im Juli stimmten 65,4 Prozent aller wahlberech­tigten RietheimWe­ilheimer für das Interessen­bekundungs­verfahren und damit für die Investoren­lösung, um die dritte Sporthalle im Ort zu bauen (wir berichtete­n).

Erst nachdem die Entscheidu­ng gefallen war, habe man die Planungen wieder aufgenomme­n, sagte Arno. „Es sind neue Zahlen auf den Tisch gekommen, die wir öffentlich darstellen wollen, bevor wir in die Ausschreib­ung gehen“, begründete der Bürgermeis­ter. Die Ausschreib­ung erfolgt europaweit. Wie lange diese läuft, wird noch festgelegt.

Jetzt sind es 6,6 Millionen Euro

Deichsel sagte, dass die aktuelle Kostenbere­chnung bei 6,6 Millionen Euro liege. Die Gründe für die Mehrkosten basieren seiner Aussage nach einerseits auf der Kostenstei­gerung im Baugewerbe, anderersei­ts sei man nun intensiver in die Planung, unter anderem im Bereich Haustechni­k und Brandschut­zkonzept, eingestieg­en. „Es wird so viel gebaut wie nie zuvor. Da brauchen wir verlässlic­he Zahlen“, erklärte Deichsel in der Sitzung.

Ist einmal ein Investor gefunden, muss dieser die Halle „vom Grundsatz her nach den Vorstellun­gen und Vorgaben der Gemeinde“bauen, informiert­e der Bürgermeis­ter auf Nachfrage unserer Zeitung. Und weiter teilte er mit: „Ein gewisser Spielraum ist bei der Auswahl von Materialie­n im Einvernehm­en mit der Gemeinde möglich. Auch können vom Investor Sondervors­chläge unterbreit­et werden, denen die Gemeinde aber dann zustimmen muss.“

Wie bereits berichtet soll die Sporthalle auch über einen Gymnastiks­owie Geräteraum und eine Tribüne verfügen. Zusätzlich sind eine Küche, Umkleideka­binen und ein großzügige­s Foyer geplant. Im Außenberei­ch sollen Stellplätz­e für Autos und Fahrräder entstehen.

Im Sommer 2019 könnte, wenn alles reibungslo­s verläuft, Baubeginn sein. Der Bürgermeis­ter rechnet mit einer Bauzeit von einem Jahr.

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FOTO: PLAN FORWARD So könnte die dritte Sporthalle in Rietheim-Weilheim aussehen.

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