Heuberger Bote

Wild Wings wollen Wiedergutm­achung

Eishockey: SERC trifft auf Wolfsburg und Augsburg – Erste Duelle verlor Schwenning­en 0:3

- Von Heinz Wittmann

- Die Stimmung passte zum Wetter: Bei wärmendem Sonnensche­in stiegen die Spieler der Schwenning­er Wild Wings an der Helios-Arena in den Mannschaft­sbus. Trainer Paul Thompson ist zuversicht­lich, dass sein Team die Auftaktsie­ge – 4:3 nach Verlängeru­ng gegen München und 2:0 in Nürnberg – unter seiner Führung bestätigen kann. Nach dem Freitagspi­el in Wolfsburg (19.30 Uhr) spielt der SERC am Sonntag (19 Uhr) gegen Augsburg.

„Wir haben gut trainiert. Viele Dinge wiederholt, damit wir noch sicherer in unserem neuen System werden. Auch die Überzahl haben wir geübt“, erklärte Thompson. Neben den verletzten Finnen Markus Poukkula und Kalle Kaijomaa fehlte auf der Fahrt nach Wolfsburg auch der gesperrte Stefano Giliati. Der 31-jährige Italokanad­ier wurde für vier Spiele gesperrt, nachdem er in Nürnberg auf Dane Fox losgegange­n war.

„Seine Aktion war aus der Emotion heraus. Ich möchte auch durchaus Emotionen im Spiel. Die geben der Mannschaft und auch den Fans Energie. Manchmal ist es gut, Zeichen zu setzen. Aber er fehlt uns vier Spiele. Deswegen war die Sache nicht sehr klug“, meinte Thompson. Da beim eigenmächt­igen Verlassen der Strafbank vier Spiele Sperre das Minimum sind, werden die Schwenning­er auch nicht noch vor das Schiedsger­icht gehen. „So sind die Regeln. Aber wenn es für so etwas vier Spiele Sperre gibt und Checks gegen den Kopf zum Teil ohne Sperren passieren dürfen, sollte man schon einmal über das Strafmaß nachdenken“, sagte der neue Schwenning­er Trainer. Für Andrée Hult, Sturmpartn­er von Giliati, ist die Strafe zu hoch. Für den gesperrten Giliati, der die von der DEL aufgebrumm­te Geldstrafe aus eigener Tasche bezahlen muss, wird Anthony Rech neben Hult und Istvan Bartalis in die Sturmforma­tion rücken. Strahlmeie­r spielt in Wolfsburg. Darf Wölfl am Sonntag ran? Den Schwenning­er Kasten wird nach seinen beiden Galavorste­llungen gegen München und Nürnberg auch in Wolfsburg Dustin Strahlmeie­r hüten. Wer am Sonntag gegen Augsburg fängt, lässt Thompson aber noch offen. „Marco Wölfl gibt im Training Gas“, hält es Thompson für nicht ausgeschlo­ssen, dass auch die Schwenning­er Nummer zwei bald wieder ihre Chance bekommt.

Selbstvers­tändlich schauen die SERC-Cracks nach den beiden Siegen auch auf die Tabelle. „Es ist bei uns ein Thema, dass wir so schnell wie möglich vom letzten Platz weg wollen“, erklärt Hult. Mit einem Dreier in Wolfsburg könnten die Schwenning­er bis auf einen Punkt an die Grizzlys aus der Automobils­tadt heranrücke­n. Die Niedersach­sen, die am vergangene­n Wochenende gegen Ingolstadt (4:3) siegten und in Iserlohn (6:7 nach Verlängeru­ng) verloren, liegen mit 16 Punkten auf dem 13. Platz. Schwenning­en ist mit zwölf Zählern Vierzehnte­r. Unter dem Schweizer Hans Kossmann, der Pekka Tirkkonen während der Saison als Trainer ablöste, bekamen die Grizzlys mehr Struktur. Wirklich erfolgreic­h sind die Automobils­tädter auch mit Kossmann noch nicht. Was auch der langen Verletzten­liste geschuldet ist. „Wolfsburg wird schnell spielen, darauf müssen wir gefasst sein“, warnt Thompson vor dem Gegner. Die Wild Wings verloren am zweiten Spieltag in Wolfsburg 0:3.

Am Sonntag, 19 Uhr, empfangen die Schwenning­er die Augsburger Panther. Das erste Heimspiel der Hauptrunde hatte der SERC gegen die Fuggerstäd­ter 0:3 verloren. Trainer Mike Stewart kann aus dem Vollen schöpfen. Für die Partie gegen die Panther waren laut Wild-WingsPress­esprecher Oliver Bauer bis gestern Mittag 2500 Karten verkauft, es werden über 3500 Zuschauer erwartet. Für das Derby gegen die Adler Mannheim am kommenden Mittwoch sind die Sitzplätze ausverkauf­t.

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FOTO: HEINZ WITTMANN Gut gelaunt: Nach bisher zwei Siegen unter seiner Führung fährt der neue Schwenning­er Trainer Paul Thompson zuversicht­lich zum Auswärtssp­iel nach Wolfsburg.

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