Wild Wings verlieren gegen Augsburg 3:6
Eishockey-DEL: Nach drei Siegen in Folge muss sich Schwenningen wieder einmal geschlagen geben
(wit) - Nach drei Siegen unter Neu-Trainer Paul Thompson sind die Schwenninger Wild Wings in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder leer ausgegangen. Gegen den Tabellendritten Augsburger Panther unterlagen die Neckarstädter 3:6 (2:1, 1:2, 0:3).
Gegen Augsburg trat der SERC in der Aufstellung an, die am Freitag beim 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen in Wolfsburg auf dem Eis gestanden hatte. Das gestiegene Selbstvertrauen der Schwenninger war gleich erkennbar. Die Heimmannschaft übernahm auf dem Eis der Helios Arena sofort das Kommando. Die Thompson-Truppe trug schnelle Angriffe vor. Mirko Höfflin und Philip McRae scheiterten aber an AEV-Torwart Olivier Roy.
In der achten Minute gingen die Gastgeber in Führung. Ville Korhonen war mit einem satten Schlagschuss erfolgreich. Es war das fünfte Saisontor für den Finnen, der am Freitag in Wolfsburg auch den entscheidenden Penalty versenkt hatte.
Jetzt wachten auch die Gäste auf. SERC-Goalie Dustin Strahlmeier musste gegen Matthew White abwehren. In der elften Minute glichen die Fuggerstädter nach einem schönen Spielzug aus. Strahlmeier hatte gegen den freistehenden Christoph Ullmann keine Abwehrchance. Als später zwei Augsburger auf die Strafbank mussten, durften die Wild Wings für 13 Sekunden in zweifacher Überzahl agieren. Und nach zwölf Sekunden schlug der Puck im Gästekasten ein. Anthony Rech war schön freigespielt worden und der Franzose traf mit seinem sechsten Saisontor. Es war ein ganz starkes erstes Drittel der Wild Wings.
Drei Tore, zwei Vorlagen: Matthew White wird Matchwinner
Der zweite Durchgang gehörte dann aber den schnellen und läuferisch starken Augsburgern. Die Panther glichen schon nach 30 Sekunden aus. In Überzahl traf Matthew Fraser nach einer schönen Kombination ins Schwarze. Mirko Höfflin hämmerte auf der anderen Seite den Puck über das AEV-Tor. Die bayrischen Schwaben drückten weiter auf das Gaspedal und gingen folgerichtig in Front. Die Schwenninger verloren unter Druck die Scheibe in ihrer Verteidigungszone, Andrew Leblanc markierte aus kurzer Entfernung per Rückhand das 3:2 aus Gästesicht. Die Augsburger schienen das Spiel jetzt in den Griff zu bekommen. Da spielte aber Höfflin nicht mit. Der deutsche Nationalstürmer markierte ebenfalls per Rückhand aus wenigen Metern Entfernung das 3:3 (38.).
Auch im Schlussabschnitt hatten die Gäste den besseren Start. Nur 19 Sekunden nach Wiederbeginn sorgte Matthew White, dass er nachhaltig bei den Schwenninger Fans in Erinnerung blieb. Nach zwei Vorlagen erzielte er mit dem 4:3 für Augsburg seinen ersten Treffer an diesem Abend. Endgültig zum Matchwinner kürte sich der 29-jährige US-Amerikaner in der 51. Minute. Mit seinem elften Saisontor im 22. Einsatz markierte er das 5:3. Die Wild Wings nahmen in den Schlussminuten zwar ihren Goalie Strahlmeier vom Eis. Aber auch in Überzahl gelang es den Hausherren nicht, das Blatt noch einmal zu wenden. White gelang mit dem Schuss ins leere Tor sein dritter Treffer zum Endstand.