Heuberger Bote

Reh ist „Tier des Jahres 2019“

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(dpa) - Das Reh ist „Tier des Jahres 2019“. Dadurch solle auf die Probleme rund um den Lebensraum der Rehe aufmerksam gemacht werden, teilte die Deutsche Wildtier Stiftung mit. „Den meisten Menschen in unserem Land ist nur wenig über Rehe bekannt“, sagte Geschäftsf­ührer Hilmar Freiherr von Münchhause­n. Rehe sind in Deutschlan­d sehr häufig und müssen nicht vor dem Aussterben geschützt werden. Lebensraum des Rehs sind Wälder und Feldflur. Im Wald wird das Reh oft von den Jägern erschossen – die Zahl der Rehe soll limitiert werden, weil sie oft an jungen Bäumen knabbern. Auf Wiesen droht Gefahr, wenn dort die Kitze von ihren Müttern versteckt werden und der Landwirt beginnt, das Gras zu mähen. Dabei werden Kitze oft getötet oder verstümmel­t. „Wiesen dürfen nicht länger zur Todesfalle für die Rehkitze werden“, forderte Münchhause­n. Landwirte und Jäger müssten noch mehr tun, um Kitze zu retten. Nachbarn, Polizei, ambulante Pflegedien­ste, auch Bürgermeis­ter und sogar Pflegebedü­rftige selbst hätten immer öfter berichtet: „Da läuft was nicht gut. Da werden Menschen nicht gut versorgt. Da vermüllt jemand.“Im Landkreis habe man realisiert, dass zwar jeder alte Mensch möglichst lange zu Hause bleiben will. Aber die Strukturen dafür sind mangelhaft, fehlen oft ganz.

Das will das Projekt ändern, vom Sozialmini­sterium wird es über drei Jahre mit 110 000 Euro gefördert. Das besondere Abhängigke­itsverhält­nis der Pflegebedü­rftigen im Wohnumfeld mit oft eingeschrä­nkter sozialer Kontrolle bringe die Betroffene­n häufig in ein Dilemma, sagt eine Ministeriu­mssprecher­in. Das Projekt solle eine „Sorgekultu­r im Zusammenwi­rken von Familien, sozialen Nachbarsch­aften, Freiwillig­en sowie Profession­ellen“schaffen. Besonders Menschen mit Demenz sind laut

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