Familie Flöz kehrt zurück
Ensemble spielt wieder ganz ohne Worte - nur mit Masken
(sz) - Familie Flöz kommt am Sonntag, 9. Dezember, um 18 Uhr nach Tuttlingen. Mit „Dr. Nest“präsentiert das Künstlerkollektiv seine neue Produktion, eine Parabel auf das Seelenleben des Menschen, gespielt mit Masken. In dem Stück, in dem die Berliner Theatertruppe die Grenzen von Vernunft und Wahnsinn erkundet, zweifelt der neue Chef einer Nervenheilanstalt an seinem Verstand.
Schon wiederholt war das internationale Berliner Künstlerkollektiv, das weltweit für Furore und ausverkaufte Häuser sorgt, in Tuttlingen zu Gast, unter anderem mit Stücken wie „Hotel Paradiso“oder „Infinitá“. Nach dem Ausflug in neue Gefilde zuletzt mit „Haydi!“kommt nun mit der neuen Produktion „Dr. Nest“wieder ein Werk ganz ohne Worte.
Familie Flöz kehrt in ihrem neuen Stück zurück zur Maske. Mit ihr und durch sie hindurch wirft das Ensemble seinen Blick auf die rätselhafte Kartografie des menschlichen Gehirns und in die Tiefen der Seele.
Das Stück öffnet die Türen einer fiktiven Heil- und Pflegeanstalt und offenbart dem Besucher die bizarren Welten seiner Bewohner — und des Personals. Als Dr. Nest den Nachtzug besteigt, bestrebt, bittere Erinnerungen und sein zerfahrenes Leben hinter sich zu lassen, kehrt in der „Villa Blanca“die Nachtruhe ein.
In der abgelegenen Heilanstalt, einem Sammelplatz verrückter Schicksale, tritt er selbstbewusst seine neue Stellung an. Getrieben von Neugierde, Wissensdurst und Empathie trifft er dort auf die ebenso sonderbaren wie rätselhaften Phänomene seiner Patienten: Verloschene Erinnerungen, Körper mit Eigenleben, gespaltene Persönlichkeiten, Dämonen und Wahnbilder. Dr. Nest droht bald selbst die Ordnung zu entgleiten.
Wer bestimmt eigentlich, wer wir sind? Wie schmal ist der Grat zwischen Wahnsinn und Vernunft? Und kann man überhaupt je auf der richtigen Seite stehen? Was zunächst befremdet, erscheint schnell als ein aberwitziger Spiegel eigener Zweifel und Unsicherheiten.
Die feine Linie zwischen normal und nicht normal, zwischen bewusst und getrieben, zwischen gesund und krank verblasst vor seinen Augen ... Bewegung, Raum, Wort, Licht und Klang erschaffen eine ebenso tragische wie komische und unterhaltsame Erzählung von der Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens. kommt heute, 1. Dezember, um 19 Uhr in das Café Waltraut nach Aldingen. Sie singt A-cappella ein Programm mit weihnachtlichen Liedern, vorwiegend aus dem englischen Sprachraum. Die Bandbreite der Melodien reicht vom Spätmittelalter mit „Shepherds Arise“bis hin zu Neukompositionen von Greg Lake „I believe in Father Christmas“oder von Mark Lowry mit „Mary did you know“. Die Texte werden erläutert, so dass sie auch für Nicht-Kundige des Englischen verständlich sind.