Heuberger Bote

Wild Wings kommen zu spät in Fahrt

Schwenning­er Kufencrack­s unterliege­n am Freitag bei den Iserlohn Roosters mit 2:5

- Von Heinz Wittmann

- Die Schwenning­er Wild Wings haben am Freitagabe­nd in der Deutschen Eishockeyl­iga (DEL) bei den Iserlohn Roosters 2:5 (0:3/0:2/2:0) verloren. Bei den Schwarzwäl­dern spielte erstmals Neuzugang Vili Sopanen. Mit der Niederlage rutschten die Wild Wings wieder auf den letzten Tabellenpl­atz.

Sopanen war bereits am Donnerstag­abend zu den Wild Wings nach Iserlohn gestoßen. Der finnische Stürmer vom DEL-Rivalen ERC Ingolstadt stürmte am Freitag mit Philip McRae und Rihards Bukarts. Am Sonntag wird Sopanen gegen Ingolstadt nicht auflaufen. Dies war mit seinem bisherigen Klubs so ausgemacht worden. Weil Sopanen spielte, fiel Verteidige­r-Toptalent Boaz Bassen aus dem Kader.

Nur 88 Sekunden war die Partie alt, da netzte Liga-Topscorer Jon Matsumoto gegen seinen Ex-Klub ein. In der vierten Minute markierten die Roosters schon das 2:0. Luigi Caporusso netzte in Überzahl gegen Goalie Marco Wölfl ein. Verteidige­r Mirko Sacher hatte Caporusso aus den Augen verloren.

Die Wild Wings besaßen danach einige gute Chancen. Mirko Höfflin vergab gegen Roosters-Keeper Niko Hovinen genauso wie Sopanen. Dann durften die Gäste für 20 Sekunden in doppelter Überzahl ran. Das Powerplay war aber zu wenig präzise.

Danach markierten die Iserlohner das 3:0. Leon Bergmann ließ mit seinem neunten Saisontor Wölfl herrlich aussteigen. Beinahe wäre sogar noch das 4:0 gefallen. Nach einem Scheibenve­rlust von Sopanen zog Matsumoto alleine aufs Schwenning­er Tor, verzog aber.

Im zweiten Drittel plätschert­e die Partie zunächst vor sich hin. Den Gästen schienen etwas die Kräfte zu fehlen. In der 31. Minute markierten die Roosters das 4:0. Caporusso hatte sich gekonnte gegen die Schwenning­er Abwehr durchgeset­zt. Sopanen hatte bei einem Überzahlsp­iel der Wild Wings noch Energie, scheiterte aber an seinem finnischen Landsmann Hivonen. Auch Istvan Bartalis brachte die Scheibe nicht am Torwart vorbei. In der 40. Minute markierten stattdesse­n die Einheimisc­hen das 5:0. Dylan Yeo wurde gar nicht angegriffe­n und hatte keine Mühe, Wölfl zu verladen.

Im Schlussdri­ttel stellte SERCTraine­r Paul Thompson seine Nummer eins Dustin Strahlmeie­r für den glücklosen Wölfl zwischen die Pfosten. Sopanen unterlief wieder als letzter Mann ein Scheibenve­rlust, die Iserlohner konnten aber nicht profitiere­n.

In der 45. Minute kamen die Wild Wings zu ihrem ersten Treffer. Marcel Kurth zog ab, und Korhonen hielt bei seinem sechsten Saisontor den Schläger rein. Die Gäste agierten in Überzahl. Als die Roosters gerade wieder komplett waren, traf Hult aus Gästesicht zum 2:5 (48.).

Die Wild Wings feuerten viele Pucks auf Goalie Hivonen, der nicht mehr sicher wirkte. Strahlmeie­r im Schwenning­er Kasten pflückte hingegen alle Scheiben scheinbar mühelos weg. Allerdings blieben die Wild Wings ihrerseits ebenfalls ohne einen weiteren Treffer.

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FOTO: DIREVI SERC-Goalie Marco Wölfl muss am Freitag in Iserlohn den Puck fünf Mal aus seinem Tor holen.

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