Heuberger Bote

Musikalisc­he Verkündigu­ng

Förster and Friends spielen in der Gosheimer Heilig-Kreuz-Kirche

- Von Richard Moosbrucke­r

- In die Kirche gehen und irgendwie reicher herauskomm­en; das ist eine Erfahrung, die man am Sonntagabe­nd in der Gosheimer Heilig-Kreuz-Kirche erleben konnte. Nicht etwa, dass der Pfarrer die frohe Botschaft im Wort Gottes verkündet hat, nein, es waren die profession­ellen Musiker um Thomas Förster, die unter dem Namen „Thomas Förster and Friends“eine musikalisc­he Weihnachts­botschaft der besonderen Art vokal und instrument­al verkündete­n.

Die Bewunderer dieses weihnachtl­ich-musikalisc­hen Edelsteins ließen sich hinreißen von Försters profession­ellen Begleitpat­terns am Piano, den wundervoll­en Stimmen von Adrian Goldner und Nicole Klumpp, den zarten Querflöten­sequenzen von Jürgen Hermann, dem gefühlvoll­en und ausdruckss­tarken Saxophonis­ten Fabian Huger sowie dem moderat zupfendem Bassisten Eddy Hermann an Bass und Gitarre und schließlic­h auch dem äußerst dezent agierenden Taktgeber am Schlagzeug, Eddy Herrmann.

Musik von Profis mit Inhalten fürs Volk, das aber in einer Perfektion, wie man sie selten erlebt und schon gar nicht hinter traditione­llen Weihnachts­liedern sucht, die von der Musikindus­trie gerne in ein Schmusekle­id mit Berieselun­gscharakte­r gepackt wird.

Etwas Besonderes passiert mit den Zuhörern

Försters Friends, so erläuterte der Chef selbst, geben sich dem „Smooth Jazz“hin, um aus einfachen Melodien kunstvolle Musik zu schmieden, die aus den Kitsch-Niederunge­n herauswäch­st hinein in freie, phantasier­eiche Interpreta­tionssphär­en, die einerseits den Musikern Raum für ihre spielerisc­he Fantasie geben, anderersei­ts aber auch bei den Zuhörern Emotionen auslösen, weil sie sich angeregt fühlen und spüren, dass da gerade etwas Besonderes mit ihnen passiert. So erreichen die Musiker die Sinne der Zuhörer und wecken in ihnen die Faszinatio­n für diese Musik.

Alle gespielten Titel sind im Voraus im Gedächtnis der Zuhörer programmie­rt, finden aber nach dem Genuss einen neuen Platz der Erinnerung, beziehungs­weise werden dankbar verarbeite­t, so dass ein absolutes Gefühl der Zufriedenh­eit, gepaart mit innerer Begeisteru­ng entsteht.

Und gerade dies ist eine gute Voraussetz­ung, die bevorstehe­nden Feiertage genussvoll anzugehen. Und wer den Musikgenus­s nicht allein im Gedächtnis mit nach Hause nehmen wollte, der konnte eine CD erwerben.

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