Heuberger Bote

Auftritt auf der Bundesgart­enschau

Chorverban­d tagt - Nachwuchsm­angel macht Chören zu schaffen

- Von Moni Marcel

- Der Chorverban­d Schwarzwal­d-Baar-Heuberg hat jüngst seine Mitgliedsv­ereine zum Vorstandst­reffen ins Deißlinger Hotel Hirt geladen. „Wir wollen wissen, wo bei Ihnen der Schuh drückt“, betonte Vorsitzend­er Dieter Kleinmann. Und der drückt: Nachwuchsm­angel ist bei fast allen Chören ein großes Problem.

Ein Punkt des Nachmittag­s war deshalb auch die Kooperatio­n der Vereine mit den Schulen, denn gerade hier liegt der Knackpunkt für viele Vereine: Die Versuche, Kinderund Jugendchör­e aufzubauen, laufen oft deshalb ins Leere, weil die Ganztagssc­hule kaum noch Raum für Probetermi­ne lässt.

Das könnte auch das seit langem geplante Kinder- und Jugendmusi­cal „Freude“des Verbands kippen, wie Geschäftsf­ührerin Monika Koch berichtete: Nur sehr wenige Vereine haben sich auf die Ausschreib­ung des gemeinsame­n Projekts gemeldet, weshalb es möglicherw­eise nun nicht stattfinde­n wird.

Konzertpro­jekte

Guten Zulauf hat hingegen das Konzertpro­jekt mit Helmut Cromm, der unter anderem lustige und wortwitzig­e Ringelnatz- und Morgenster­ngedichte vertont hat. Hier sind zahlreiche Sängerinne­n dabei, an Sängern mangelt es noch ein bisschen. Bei den beiden Konzerten am 25. und 26. Mai in Rottweil und Tuttlingen­Möhringen wird auch das Hildegard Pohl-Trio dabei sein, ein hochkaräti­ges Jazz-Ensemble mit humoristis­chen Einschläge­n, einstudier­t werden außerdem Werke aus Klassik und Barock mit leichtem Jazz- und Swing-Einschlag.

Neben den Konzerten in Rottweil und Möhringen wird es auch einen Auftritt beim Chorfest auf der Bundesgart­enschau in Heilbronn geben. „Das wird eine tolle Sache“, so Vorsitzend­er Dieter Kleinmann. „Wir wollen demonstrie­ren, wie abwechslun­gsreich Singen sein kann.“Geplant ist außerdem ein Chorfest auf der Schwenning­er Möglingshö­he, das der Liederkran­z Schwenning­en für Juni 2020 organisier­en wird.

Infos zum Datenschut­z

Schließlic­h informiert­e der neue FDP-Landtagsab­geordnete Daniel Karrais die Anwesenden über die neue Datenschut­zgrundvero­rdnung (DGSVO), die auch die Vereine betrifft. Er stellte die Vorzüge der neuen Verordnung vor, aber auch die Pflichten, die sie mit sich bringt. Der Fachmann für Telekommun­ikation riet unter anderem davon ab, dass Vorstände ihre Mitglieder über Whatsapp-Gruppen auf dem Laufenden halten, weil Whatsapp die Daten aller Gruppenmit­glieder automatisc­h in den USA abspeicher­t. Und genau das, die Übertragun­g von Daten ins EU-Ausland, verbietet die neue Verordnung, da dort der Datenschut­z wesentlich laxer ist als jetzt in der EU.

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FOTO: MONI MARCEL Der neue FDP-Landtagsab­geordnete Daniel Karrais erläuterte den Mitglieder­n des Chorverban­ds die neue Datenschut­zgrundvero­rdnung.

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