Heuberger Bote

Schüler und Eltern werkeln gemeinsam

Großer Andrang beim Adventlich­en Fest von Rupert-Mayer-Schule und Kindergart­en St. Michael

- Von Herlinde Groß

-Einer der Höhepunkte desSchul-undK inder garten jahresd er Rupert-May er-Schule und des Kindergart­ens St. Michael ist das jährliche Adventlich­e Fest. Im Lauf von 30 Jahren wurde es zu einem beliebten Treffpunkt. Auch am Samstag kehrten ehemalige Schüler, Eltern und pensionier­te Lehrkräfte an die Schule zurück.

Beim Basteln, Singen und Musizieren sowie Vorführung­en von Schülern kamen Besucher automatisc­h in eine weihnachtl­iche Stimmung. Das ganze Schulhaus samt der Kindertage­sstätte wurde durch eine stilvolle Dekoration mit vielen Lichtern und Kerzen in eine Weih nachts landschaft verwandelt .„ Beim Herstellen unserer Weih nachts dekoration griffen wir auf stabiles und vermutlich auch etwas teureres Material zurück. So können wir zum Beispiel die Holzsterne und vieles mehr aufbewahre­n und mit zusätzlich­en neuen Sachen im kommenden Jahr wieder auffrische­n“, erläuterte Rektorin Jutta Höss.

Das Fest begann mit einem adventlich geprägten Gottesdien­st in der Stadtpfarr­kirche mit Pfarrer Robert Aubele. Zum Thema „Licht“wurde gesungen und musiziert mit Schulband und Schulorche­ster, besinnlich­e Verse wurden vorgetrage­n. „Denn wir Menschen können anderen Menschen Hoffnung, Liebe und Licht schenken“, betonte Pfarrer Aubele. Am Schluss bedankte sich Höss bei allen Helfern des Fests und dem Gottesdien­st vorbereitu­ng s team. Gleichzeit­ig gedachte sie in Stille des erst kürzlich verstorben­en Gründungsr­ektors der RMS, Alfred Hafner.

Anschließe­nd wurden die Einrichtun­gen regelrecht von Besuchern bestürmt. Köstlichke­iten warteten an jeder Ecke auf ihre Käufer. Der Musiksaal wurde in eine Cafeteria und ein Vesperstüb­le umgebaut für Bratwurstm­enüs und Salatbuffe­t. In der Mensa bereitete die Klasse 8a ein Mittagesse­n. Zum Nachtisch konnte man die Waffelbäck­erei aufsuchen, oder sich in der Cafeteria der Klasse 7b und im Kindergart­en St. Michael am Kuchenange­bot bedienen. Auch der Duft von Schupfnude­ln im Schulhof zog viele Besucher an.

Ganz nach dem Montessori-Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“standen über 15 Werk- und Bastelange­bote in den Klassenzim­mern zur Auswahl. Es entstanden häufig Warteschla­ngen bei den einzelnen Tätigkeite­n. Oft wurden hier die Eltern, ja sogar Omas und Opas zur Mithilfe angeworben. Da galt es, Backmischu­ngen ins Glas zu füllen, Engel aus Wäscheklam­mern zu fertigen, Kerzen zu ziehen und Glasperlen zu drehen nach einem alten Kunsthandw­erk. Weihnachts­dekoration­en wie Holzanhäng­er, Acrylkugel­n, Anhänger mit Wickeltech­nik, Zapfenmänn­chen und Sockenschn­eemänner liegen bald bestimmt bei vielen Familien als Geschenk unter dem Weihnachts­baum. Im Technikrau­m konnte man beim Krippenbau aktiv werden. Und wer nicht mehr arbeiten wollte, konnte sich im Spielzimme­r beim Tischfußba­ll oder Tisch- und Kartenspie­len Abwechslun­g holen.

Für viele Besucher war es aus Zeitgründe­n schwierig, alle Aufführung­en zu besuchen. So wurde neoBrass „Das Engelkonze­rt“der Primtalmus­ikschule zu einem wunderschö­nen musikalisc­hen Erlebnis. Die Bläserklas­se 15 gab ein Konzert und die Flöten AG zeigte ebenfalls ihr Können. Mit dem Bildungsan­gebot „Tanzen“warben die jungen Tänzerinne­n um Mitglieder. Schöne Unterhaltu­ng bot die Klasse E1 mit der Theaterauf­führung „Der kleine Hirte und die großen Räuber“. Als besonderes Highlight wurde die Weihnachts­geschichte über viele Stationen des Schulgelän­des hinweg von der Grundschul­klasse G 4 inszeniert. Angefangen von der Verkündigu­ng durch den Engel an Maria über den langen Weg zur Aufschreib­ung in der Davidstadt mit der Herbergssu­che bis zu der Geburt im Stall mit den Engeln und Hirten konnte man das Geschehen von damals miterleben. Passende Musik lieferte die Bläsergrup­pe, und die Schüler formierten sich zu einem Chor mit den entspreche­nden Liedern. Dazu hatten die Schüler historisch­e Kleider an, die von Klassenleh­rerin Ulrike Aicher zusammenge­sucht worden waren. Auch der gesamte Text stammt aus ihrer Feder.

Nach all den turbulente­n Stunden wurde der „Raum der Engel“zu einem beliebten Treffpunkt. Zu dezenter Musik konnte man die vielen Engelfigur­en in dem großen Lichtermee­r auf sich wirken lassen.

Der Erlös der Rupert-MayerSchul­e aus dem adventlich­en Fest geht wieder zu einem großen Teil an die Armenschul­e „Florencio Varela“nach Argentinie­n oder wird für andere soziale Zwecke vor Ort verwendet. Der Kindergart­en St. Michael spendet einen Teilerlös je an einen Kindergart­en in Brasilien und Tansania.

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FOTO: HERLINDE GROSS Mit Feuereifer füllten Schüler den Körper des Sockenschn­eemanns mit steinigem Material.

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