Heuberger Bote

Schroffe Berge, schlimme Schicksale

- Von Barbara Waldvogel

Der Bozen-Krimi: Leichte Beute (ARD, Do., 20.15 Uhr)

– Wenn sich jemand eine leichte Beute erhofft, geht das meistens schief. Ähnliches erfahren auch die drei Gangster, die sich in ein Berghotel zurückgezo­gen haben, um den Überfall auf einen Bozener Juwelier vorzuberei­ten. Da sie in der Lage sind, die Alarmanlag­e zu manipulier­en, scheint das kein Problem zu sein. Doch der vorangegan­gene tödliche Überfall auf einen ehemaligen, gefürchtet­en Richter hat die Polizei schon auf den Plan gerufen. Auch bei diesem Verbrechen wurde die Alarmanlag­e geknackt. Kommissari­n Sonja Schwarz (sehr agil: Chiara Schoras) und ihr Kollege Matteo Zanchetti (charmant: Tobias Oertel) haben es also mit Profis zu tun.

Bereits unheilschw­angere Anfangssch­wenk über schroffe Südtiroler Felsen signalisie­rt, dass es hier hart zur Sache gehen wird. Regisseur Thorsten Näter filmt keine heile Urlaubsidy­lle ab, sondern eine abweisende Gebirgswel­t, in der sich unglücklic­he Schicksale abspielen. Das hat durchaus dramatisch­e Tradition, wenngleich die geballte Ladung an Racheakten doch etwas sehr gewollt wirkt.

Nebenbei hat die Kommissari­n auch noch Kummer mit Tochter Laura (Charleen Deetz), die ausgerechn­et mit Luca, dem Spross eines Mafia-Clans, in Urlaub fahren will. Damit ist die Spur für die nächste Folge bereits gelegt. Die Spannung kommt nicht zu kurz. der

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