Tradition und Moderne
„Noche de Tango“ein Abend voller Leidenschaft und Virtuosität
- Außergewöhnlich im Kammerkonzert-Angebot der Stadthalle Singen ist das Cuarteto Rotterdam mit Tango und Tango Nuevo. Das deutsch-niederländische Quartett mit der aus Singen stammenden Geigerin Susanne Cordula Welsch kommt am Samstag, 23. März, um 20 Uhr in die Stadthalle Singen.
Für das Cuarteto Rotterdam ist Tango eine Musikform voller Leidenschaft, Virtuosität und Kraft. Mit Lebensfreude, Leichtigkeit, Sehnsucht und pulsierendem Rhythmus erkunden die Musiker die 100-jährige Geschichte dieser facettenreichen Musikrichtung. Mit seinem Programm „Noche de Tango“begibt sich das Cuarteto Rotterdam direkt in das goldene Zeitalter des Tangos der 1940er Jahre und präsentiert im kompakten Quartett-Klang Tangoklassiker und Highlights der großen Orchester à la Carlos Di Sarli, Aníbal Troilo, Juan D’Arienzo, Osvaldo Pugliese oder Horacio Salgán.
Einen Schritt in Richtung Moderne machen die Musiker, indem sie auch dem komplexen Tango Nuevo des Astor Piazzolla einen gebührenden Platz einräumen – dieser Musik, in der das Bandoneon als Tango-Instrument schlechthin brilliert und zu Tränen rührt. Abgerundet wird der Abend, indem das Cuarteto Rotterdam sich auch dem Tango des 21. Jahrhunderts widmet, und so die spannende und überaus hörbare Gegenwart des Tangos erklingen lässt.
Seine Konzerttätigkeit führte das Cuarteto Rotterdam von Paris, Istanbul, Zürich und Amsterdam bis nach Buenos Aires. Das Ensemble begeistert dabei das Konzert-Publikum wie Tangotänzer und erhielt 2011 beim internationalen Akkordeonwettbewerb Klingenthal den ersten Preis.
Gegründet wurde das Quartett 2004 während des gemeinsamen Studiums der Musiker Michael Dolak (Bandoneon), Susanne Cordula Welsch (Violine, Moderation), Judy Ruks (Klavier) und Anna-Maria Huhn (Kontrabass) in Rotterdam (Niederlande) an der Academy for Worldmusic, Studienrichtung Tango. So wurde das Quartett auch nach dessen „Geburtsort“benannt. Heute leben die vier Musiker in Berlin und Stuttgart.