Vandalen kommen aus den eigenen Reihen
(pz) - Die Täter, die den Jugendraum der Stadt Schömberg in der Sonntagnacht verwüstet haben, stammen aus den eigenen Reihen des Jugendclubs, berichtet die Polizei.
Nach den neuesten Erkenntnissen der Polizei kamen in der Sonntagnacht drei „Ehemalige“des Jugendclubs an der Stauseehalle vorbei und machten eine Stippvisite. Das Trio wusste, wo der Schlüssel verwahrt war, und gelangte so in die Räumlichkeiten.
Die aktiven Clubmitglieder renovieren den Jugendraum zurzeit, weshalb die Möbel zusammengerückt und auch verschiedene Farben im Raum vorhanden waren. Bis am späten Samstagabend wurde hier noch gearbeitet.
Alkohol spiele eine Rolle
Die nächtlichen Besucher - nicht mehr ganz nüchtern - machten sich einen Spaß daraus, die frisch gestrichenen Wände neu und bunt zu gestalten. Auch vor der Toilettenschüssel machten sie nicht halt. Nach Beendigung der „Lausbuberei“verließen die drei Künstler ihren Spielplatz.
Am darauffolgenden Morgen kam ein aktives Clubmitglied und sah die Bescherung. Über die malerischen Verunstaltungen geriet der junge Mann derart in Rage, dass er völlig die Beherrschung verlor, ein vollgestelltes Regal sowie weiteres Mobiliar umriss und mit einem Beil auf eine der verschmierten Wände einschlug. Die im Regal stehenden Gegenstände lagen am Ende kreuz und quer im Raum. Nach seinem Wutausbruch verließ er den Tatort.
Übeltäter sind reumütig
Das so entstandene Gesamtbild traf die Polizei dann am Sonntag bei der Anzeigenerstattung an. Die allesamt noch jungen „Übeltäter“seien aber bekannt, so die Polizei. Sie zeigten sich auch reumütig und wollen die angerichteten Schäden wieder beheben.
Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wird ihnen trotzdem nicht erspart bleiben.