Heuberger Bote

Familienbe­sucherin hilft jungen Eltern

Stefanie Parlak berichtet dem Fridinger Gemeindera­t über ihre Beratungst­ätigkeit

- Von Valerie Gerards

- Seit vier Jahren gibt es in Fridingen als Baustein einer kinderund familienfr­eundlichen Kommune eine Familienbe­sucherin: Stefanie Parlak, die als ausgebilde­te Erzieherin diese Aufgabe übernommen hat, hat den Gemeinderä­ten am Montagaben­d einen Zwischenst­andsberich­t des Projekts geliefert. Ihre überaus positive Bilanz seit Januar 2015: 104 Geburten in Fridingen und 90 besuchte Familien.

Beim Aktionspro­gramm „Familienbe­sucher“, das vom Landkreis finanziell unterstütz­t und gefördert wird, handelt es sich um ein niederschw­elliges und freiwillig­es Angebot zur Unterstütz­ung junger Eltern. Stefanie Parlak, die als langjährig­e Fachkraft in der Kinderkrip­pe Vogelsang beschäftig­t ist, setzt sich drei Monate nach der Geburt eines Kindes mit den Eltern in Verbindung und steht jungen Familien als Ansprechpa­rtner für alle Fragen rund um das Kleinkind zur Verfügung.

Fragen zum Betreuungs­angebot in Fridingen

„Das sind jedes Mal Fragen zur Ganztagesb­etreuung und zu Betreuungs­angeboten in Fridingen“, fasst Parlak zusammen. Auch der Wunsch nach einer Krabbelgru­ppe sei sehr groß – diese würde von den Eltern selbst organisier­t werden und im katholisch­en Gemeindebü­ro zusammenla­ufen.

Das persönlich­e Gespräch mit der Familienbe­sucherin dient aber auch dazu, umfassend über die Beratungs-, Unterstütz­ungs- und Hilfsangeb­ote im Landkreis und der Kommune zu informiere­n.

Dies betrifft zum Beispiel Fragestell­ungen zur Entwicklun­g des Kindes, den Angeboten für Säuglinge und Kleinkinde­r in der Gemeinde und zur Hilfe, wenn Eltern erschöpft oder ratlos sind.

Das Angebot ist für die Eltern freiwillig und kostenlos. Der Familienbe­such wird im Vorfeld telefonisc­h angekündig­t und hierbei abgeklärt, ob überhaupt ein Interesse und Wunsch nach einem Informatio­nsgespräch besteht.

Die Zahl von 90 Besuchen gegenüber 104 Geburten ist extrem hoch – denn zu den 14 Familien, die Parlak nicht besucht hat, gehören auch die Familien, die vor dem Besuchster­min aus Fridingen weggezogen sind und solche, die bereits ihr drittes Kind bekommen haben und die Informatio­nen nicht noch einmal benötigen.

Neben den Informatio­nen geht es bei dem Besuch jedoch auch um eine Geste des Willkommen­seins und der Wertschätz­ung unserer Stadt gegenüber den Eltern und Familien.

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SYMBOLFOTO: ULI DECK / DPA „Familienbe­sucherin“Stefanie Parlak beantworte­t den Eltern auch Fragen zur Ganztagesb­etreuung und zu Betreuungs­angeboten in Fridingen.

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