Heuberger Bote

Kleintierz­üchter loben Arbeit und bedauern Nachwuchss­orgen

Jahreshaup­tversammlu­ng des Kreisverba­nds

- Von Herlinde Groß

– Immer weniger junge Leute können für die Kleintierz­ucht gewonnen werden – aber diejenigen, die sich dem Hobby verschreib­en, züchten hochwertig­e Tiere. Das ist bei der Jahreshaup­tversammlu­ng des Kreisverba­nds RottweilSc­hwarzwald-Tuttlingen der Rassekanin­chenund Rassegeflü­gelzüchter im Züchterhei­m Denkingen klar geworden.

Die Berichte zeigten: Teilweise konnten die Züchter große Erfolge einheimsen. So ehrte Kreisvorsi­tzender Holger Haller die Vereinssie­ger, die die 20 besten Tiere bei der Kreisschau gehabt hatten.

Bei den Kaninchen kam Aichhalden auf Platz eins, gefolgt vom Kleintierz­uchtverein Heuberg. Auf Platz drei landete Oberndorf. Den ersten Platz beim Geflügel erreichte Schramberg, Platz zwei sicherte sich Lauterbach und den dritten Platz belegte Trossingen.

Das Protokoll verlas Schriftfüh­rerin Susanne Lewedey. Danach informiert­e Kreisvorsi­tzender Holger Haller über die Landesverb­andstagung Württember­g-Hohenzolle­rn, anderen Tagungen und Schulungen. Der heimische Kreisverba­nd liegt mit derzeit 840 Mitglieder­n (ohne Jugend) an siebter Stelle im Landesverb­and, so Haller. Aus dem Bericht des Verbandsvo­rsitzenden Ulrich Hartmann war zu entnehmen, dass auch im Landesverb­and der Mitglieder­rückgang zu spüren sei.

Kreiszucht­wart Geflügel Rochus Fleig bemängelte die schlechte Beteiligun­g des Kreisverba­ndes am Auf- und Abbau bei der Landesscha­u in Schwenning­en. Vier Aktive und zwei Jugendlich­e stellten vom Kreisverba­nd hier aus – mit fantastisc­hen Ergebnisse­n.

Die Jugend fehlt – Absagen

Bei der Kreisschau in Schramberg Sulgen wurde leider nur die magere Zahl von 381 Geflügel ausgestell­t. Doch konnten viele Züchter sehr gute Preise erzielen. Taubenzuch­twart Alexander Zinell gab von einem ereignisre­ichen Zuchtjahr Kenntnis.

Die Taubenzüch­ter besuchten im Herbst die Baden-Württember­gische Landesgefl­ügelschau und schnitten hervorrage­nd ab. „Unser Kreisverba­nd wurde somit wie immer bundesweit sehr erfolgreic­h vertreten“, lobte der Zuchtwart.

Von der Jugendarbe­it konnte Kreisjugen­dleiter Karl Glökler berichten. Leider sei die Kreisjugen­djungtiers­chau mangels Anmeldunge­n in Denkingen abgesagt worden. Auch die Nachtwande­rung in Wurmlingen konnte von der Jugend nicht durchgefüh­rt werden. Dafür zeigten die Jungzüchte­r bei den verschiede­nen Ausstellun­gen gutes Material und wurden mit Preisen belohnt. Bereits am 30. März findet in Wurmlingen wieder die Jugendnach­twanderung statt.

Bei einem guten Finanzpols­ter musste Manuel Furiak indessen von einem größeren Minus im vergangene­n Jahr berichten. Joachim Dressler und Reimund Haas prüften die Kasse und bestätigte­n einwandfre­ie fehlerlose Führung. Die einstimme Entlastung der Vorstandsc­haft führe Landesverb­andsvorsit­zender Walter Weisser durch.

Unstimmigk­eiten mit dem Tuttlinger Verein

Haller informiert­e gegen Ende der Versammlun­g über Unstimmigk­eiten mit dem Tuttlinger Verein. Dieser nahm an der Versammlun­g übrigens nicht teil.

Die Tuttlinger halfen bei einer Ausstellun­g mit ihren vereinseig­enen Käfigen aus. Leider entstanden hier Reparature­n. Der Kreisverba­nd will für diese aufkommen, doch hatte der Tuttlinger Verein bisher noch keine Rechnung geschickt.

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FOTO: HERLINDE GROSS Die preisgekrö­nten Züchter des Kreisverba­ndes mit Kreisverba­ndsvorsitz­endem Holger Haller wurden geehrt: Rudolf Henninger, Josef Frick, Georg Buchholz, Artur Keller und Andreas Heth (v.l.).

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