Heuberger Bote

Ein Fünftel der Bundesstra­ßen sind in schlechtem Zustand

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(lsw) - In BadenWürtt­emberg sind mehrere Abschnitte von Autobahnen und Bundesstra­ßen in einem schlechten Zustand. 8,6 Prozent der Autobahnki­lometer im Südwesten galten 2017/2018 als marode – im Vergleich zu 10,6 Prozent bundesweit. Bei den Bundesstra­ßen war nach den letzten verfügbare­n Daten von 2015/ 2016 ein Fünftel in einem schlechten Zustand – im Vergleich zu 17,7 Prozent bundesweit. Dabei geht es um einen Zustand, bei dem Baumaßnahm­en zeitnah geprüft werden müssen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregi­erung auf eine parlamenta­rischen Anfrage der FDP-Bundestags­fraktion hervor.

Ein Sprecher des Landesverk­ehrsminist­eriums sagte, die Straßen seien nach wie vor verkehrssi­cher. Man müsse dennoch für die Straße bald etwas tun. Der FDPBundest­agsabgeord­nete Christian Jung sagte der „Stuttgarte­r Zeitung“: „Mir ist rätselhaft, warum die grün-schwarze Landesregi­erung und Landesverk­ehrsminist­er Winfried Hermann (Grüne) diesen problemati­schen Zustand nicht längst thematisie­rt haben.“

Hermann erklärte dazu: „Die Erhaltung und die Sanierung der Straßen wurden unter den früheren schwarz-gelb geführten Regierunge­n im Bund und im Land über Jahre vernachläs­sigt.“Das Geld für den Neubau und für die Sanierung von Bundesstra­ßen und Autobahnen kommt vom Bund. Für die Umsetzung der Sanierungs­maßnahmen ist die Landesbauv­erwaltung zuständig, die im Südwesten aber bald die Zuständigk­eit für die Autobahnen an den Bund abgibt.

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