Heuberger Bote

Staatsmini­sterin Schopper eröffnet Fußballpla­tz der „Schwäbisch­en Zeitung“

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Gespannt warten die jungen Arsenal-, Barcelona- und Madrid-Fans auf die Delegation aus BadenWürtt­emberg. Wenn die Erwachsene­n das Band durchschni­tten haben und die Reden gehalten sind, dürfen sie auf dem neuen Fußballpla­tz loslegen. Ein kleines Paradies in der kargen Gegend im Nordirak. Am Donnerstag hat Staatsmini­sterin Theresa Schopper zusammen

mit Wissenscha­ftsministe­rin

Theresia Bauer (beide Grüne) im Flüchtling­scamp Scheikhan das neue Spielfeld und einen Spielplatz offiziell eingeweiht. Der Kunstrasen und richtige Tore sind die Attraktion für die vielen Jungen und Mädchen in der Zeltstadt. Dort haben seit 2014 mehr als 4800 Jesiden eine Bleibe gefunden, nachdem die Terrormili­z

„Islamische­r Staat“im ShingalGeb­irge Tausende ihrer Männer ermordet, über 6500 Frauen und viele Kinder verschlepp­t und die meisten ihrer Dörfer zerstört hat. „Alles, was hier geleistet worden ist, hilft, dass sich die Menschen hier wieder als Teil der Gesellscha­ft fühlen und vor allem die Kinder sich beschäftig­en können“, sagt Ismail Mohammad Tahir, Vertreter des Gouverneur­s der Provinz Dohuk,

und dankt den Lesern der „Schwäbisch­en Zeitung“. Diese haben im Rahmen der jährlichen Weihnachts­aktion seit 2016 insgesamt mehr als 700 000 Euro für die Jesiden gespendet. Davon flossen 75 000 Euro für den neuen Fußballpla­tz, den die Caritas-Initiative Flüchtling­sdorf Ruhrgebiet eingericht­et hat, weitere 45 000 Euro in einen Spielplatz. „Viele Menschen hier kennen Baden-Württember­g nicht, aber sie kennen die ,Schwäbisch­e Zeitung’“, sagt Schopper. Denn an mehreren Orten und in zwei Camps ist der Leitspruch „Helfen bringt

Freude“zu lesen. So wurden im Camp Mam Rashan Wohncontai­ner und ein Begegnungs­zentrum gebaut. Zwei Schulbusse machen es möglich, dass 170 Kinder aus dem Camp die höhere Schule besuchen können, Familien können in Gewächshäu­sern selbst Gemüse anbauen. Auch die Arbeit von fünf Therapeute­n, die traumatisi­erten Kindern und Erwachsene­n helfen, wird unterstütz­t. „Über dieses zivilgesel­lschaftlic­he Engagement freuen wir uns ganz besonders“, sagt

Schopper.

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FOTO: SALEM MOHAMAD Thomas Shairzid von der Caritas-Initiative Flüchtling­sdorf Ruhrgebiet und Staatsmini­sterin Theresa Schopper weihten den Fußballpla­tz im Camp Sheikhan ein und begrüßten die Teams.

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