Wettbewerb um Auszubildende
Tuttlinger Klimaschränke-Hersteller Binder will mit neuer Lehrwerkstatt um Azubis buhlen
(sbh) - Das Tuttlinger Unternehmen Binder hat am Donnerstag eine neue Lehrwerkstatt eingeweiht. Hier sollen die Auszubildenden des Unternehmens in Zukunft auf ihren Beruf vorbereitet werden. Damit legt das Unternehmen im Konkurrenzkampf um Auszubildende in der Region weiter nach.
Fräsen, drehen, bohren. All das sollen sich die Auszubildenden in Zukunft in einer 200-Quadratmeter großen Lehrwerkstatt aneignen. Die ersten anderthalb Jahre werden die Auszubildenden hier ihre Grundausbildung erhalten. Das ist zwar nicht neu, doch mit der neuen Größe dieses Bereichs stellt das Unternehmen Weichen für die Zukunft. Denn: Auf lange Sicht will der Klimageräte-Hersteller seine Fachkräfte möglichst selbst ausbilden. Die Fachkräfte in der Region sind hart umkämpft. Und auf die komme es in Zeiten von Handelskriegen und technologischer Umwälzungen besonders an. „Ich denke, wenn wir in einem solchen Umfeld bestehen wollen, geht das nur mit Spitzenleistungen“, sagte Peter Michael Binder, Geschäftsführer von Binder, bei der Einweihung der Lehrwerkstatt, zu der auch zahlreiche Vertreter aus der lokalen Politik gekommen waren.
Vierzig Auszubildende
Derzeit bildet Binder vierzig Lehrlinge aus. Damit kommt das Unternehmen auf eine Ausbildungsquote von rund zehn Prozent – ein überdurchschnittlicher Wert. Tendenz: steigend. Auszubildende zu gewinnen sei derzeit kein Problem für Binder. Die Schulabgänger würden von sich aus auf das Unternehmen zukommen. Laut dem Geschäftsführer ein Zeichen, dass die Ausbildung einen guten Ruf genieße. Die neue Lehrwerkstatt sei ein weiteres Argument dafür.