Heuberger Bote

SV Gosheim plagen große Personalso­rgen

Mannschaft von Trainer Adem Sari stellt sich von alleine auf – Wie motiviert ist die SpVgg Trossingen?

- Von Klaus Berghoff

(kb) - In der Fußball-Bezirkslig­a Schwarzwal­d kommt es am Samstag um 15.30 Uhr zum Kreisderby SV Gosheim gegen SpVgg Trossingen. Während die Gastgeber noch Punkte für den Klassenerh­alt benötigen, geht es für die Musikstädt­er um nichts mehr. Eine Verbesseru­ng des Tabellendr­itten ist bei 16 Punkten Rückstand auf den Zweiten SC 04 Tuttlingen kaum möglich.

Der SV Gosheim liegt mit seinen derzeit 25 Punkten acht Zähler vor einem Abstiegspl­atz. Der Vorsprung sieht zwar noch recht komfortabe­l aus, kann aber schnell zusammensc­hmelzen. Angesichts der personelle­n Probleme täte den Gosheimern jeder Punktgewin­n gut.

Mehrere Stammspiel­er und Leistungst­räger stehen Trainer Adem Sari bis zum Saisonende nicht mehr zur Verfügung. Das macht die Aufgabe nicht leichter. Sari: „Nach den Abgängen mehrer Stammspiel­er im vergangene­n Sommer war es unser Ziel, in der Liga zu bleiben. In der Rückrunde haben wir noch nicht viele Punkte geholt. Wir müssen so langsam punkten, sonst wird es eng.“

Die Gosheimer sind im Jahr 2019 noch ohne Sieg, holten aus den bisherigen vier Punktspiel­en zwei Punkte. Zuletzt waren sie mit der 0:4-Niederlage beim SC 04 Tuttlingen noch gut bedient. Neben der Niederlage wurde die Verletzten­liste noch länger. Frank Mayer und David Klemm mussten im Donaustadi­on vorzeitig verletzt vom Feld. „Es wird immer schwierige­r, eine vollzählig­e Mannschaft aufzustell­en“, sagt Sari.

Der ehemalige Villinger OberligaSp­ieler und Profi in der Türkei bedauert, dass er wegen seiner Achillesse­hnenverlet­zung selbst nicht die Kickschuhe schnüren kann. Sari: „Fußball ist mein Leben. Ich habe jetzt eine Mannschaft, die Hilfe braucht. Es tut mir weh, dass ich nicht spielen kann.“

Hoffnung macht den Gosheimern das Hinspiel. Am 23. September feierten sie in ihrem siebten Saisonspie­l mit 3:1 in Trossingen ihren ersten Saisonsieg. Ein neuerliche­r Erfolg würde die Gastgeber auf dem Weg zum Klassenerh­alt ein großes Stück weiterbrin­gen. Sari: „Aufgrund unserer personelle­n Situation rechnet eigentlich keiner mit uns. Trossingen hat ein gutes Team. Ich erwarte eine aggressive Gäste-Mannschaft. Aber auch wir werden aggressiv spielen.“Ungeachtet aller Verletzung­ssorgen muss sich die Gosheimer Mannschhaf­t allerdings gegenüber dem Auftritt in Tuttlingen steigern, wenn sie den ersten Punktspiel­sieg in diesem Jahr feiern will.

Erst zwei Heimsiege

Die Heimbilanz lässt nicht unbedingt einen Erfolg des SV Gosheim erwarten. Nur das abgeschlag­ene Schlusslic­ht BSV Schwenning­en liegt in der Heimtabell­e hinter dem SVG, der von seinen bisherigen zehn Partien auf eigenem Platz nur zwei gewonnen hat (4:2 gegen den BSV Schwenning­en und 3:2 gegen den SV Villingend­orf).

Die SpVgg Trossingen hat auswärts mehr Punkte geholt (19) als auf eigenem Platz (17) und bereits sechs Siege in der Fremde gefeiert. Allerdings mussten sich die Trossinger in drei ihrer vergangene­n vier Pflichtspi­ele geschlagen geben.

Für Markus Stegmann, Vorstand Sport bei der SpVgg, steht die Mannschaft in der Pflicht: „Natürlich ist die Luft etwas raus. Aber die Spieler wissen,was wir von ihnen verlangen. Wir wollen uns gut präsentier­en und unser Ziel ist es, den dritten Platz zu verteidige­n.“

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FOTO: HKB Der SV Gosheim (rot) wird sich am Samstag gegenüber der 0:4-Niederlage in Tuttlingen (Bild) steigern müssen, wenn er gegen die SpVgg Trossingen nicht leer ausgehen will.

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