Vor Spiel gegen St. Pauli – Heidenheim blickt nach oben
(bp) - Nicht auszudenken, was auf der Ostalb und drumherum los wäre, wenn der 1. FC Heidenheim nach dem 19. Mai noch Pflichtspiele hätte – und zwar Aufstiegs-Relegationsspiele. Vor allem mit der besonderen Note, dass als Gegner der VfB Stuttgart warten könnte. Und Relegationsspiele zwischen den schwächelnden Stuttgartern und dem aufstrebenden 1. FC Heidenheim sind nicht mehr nur bloße Stammtischhoffnungen. Die Kicker von der Brenz, die spätestens seit dem 4:5 im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayern München im Aufwind sind, scheinen nicht weit weg von der Beletage des deutschen Fußballs. Drei Punkte sind es auf Relegationsrang drei. Fünf Spieltage vor Schluss mischen sie oben mit – die Rekordmarke von 46 Punkten (wie Ende Saison 2016/2017, 6.) hat Heidenheim bereits geknackt. Was nun? „Da gibt es keine direkte Zielsetzung“, sagte Trainer Frank Schmidt vor dem Heimspiel des Sechsten an diesem Ostersonntag (13.30 Uhr) gegen den Mitkonkurrenten und Tabellennachbarn FC St. Pauli (7.). Von Platz zwei (HSV) bis acht (Regensburg) sind alle noch mit dabei im Aufstiegsrennen. „Es liegt an uns, dass wir so gut wie möglich abschneiden. Wenn wir es gut machen, spült es uns weiter nach vorne, wenn nicht, kann es weiter nach hinten gehen“, sagt Schmitt gelassen. Die zweite Liga kennt der Dauertrainer aus dem Effeff – sagt nach fünf Jahren in der Liga aber: „Jedes Spiel ist für mich was Spezielles.“Relegationsspiele – womöglich noch gegen den VfB – wären wahrscheinlich dennoch äußerst speziell.