Heuberger Bote

Volksbank: Aus Sicherheit findet Kundenkont­akt hinter Vollvergla­sung statt

Volksbank Trossingen schließt Hauptstell­e für Kundenverk­ehr – Längere Öffnungsze­iten in der Filiale Theresienp­latz

- Von Lisa Klebaum TROSSINGEN

G- Soziale Kontakte sind wichtig – in Zeiten der CoronaKris­e können sie aber zu einem Gesundheit­srisiko werden. Wie gehen die Trossinger Banken damit um, bei denen gerade Kundenkont­akt ein wesentlich­er Bestandtei­l der Arbeit ist?

Banken gehören zu den sogenannte­n „Kritischen Infrastruk­turen“. Das heißt, sie zählen zu den Organisati­onen mit wichtiger Bedeutung für das tägliche Leben. Zwar müssen sie auch in Zeiten der Corona-Krise dafür sorgen, dass Menschen an Geld kommen, trotzdem sollen Mitarbeite­r und Kunden geschützt werden.

Deshalb hat sich die Trossinger Volksbank dazu entschiede­n, die Hauptstell­e und die Filiale in Schura für den Kundenverk­ehr vorerst zu schließen. „Wir wollen damit unsere Mitarbeite­r und auch die Kunden schützen“, erklärt Vorstandvo­rsitzender Michael Weisser. Gerade die Angestellt­en am Schalter haben sonst direkten Kontakt mit ihren

Kunden. Anders ist das bei der Filiale auf dem Theresienp­latz: „Dort sind die Bankschalt­er nämlich vollvergla­st“, sagt Weisser.

Aus diesem Grund möchte die Bank die Öffnungsze­iten dieser Filiale vorübergeh­end verlängern. „Normalerwe­ise haben wir dort nur halbtags geöffnet. Aufgrund der aktuellen Situation sind wir ab sofort in der Filiale auf dem Theresienp­latz den ganzen Tag für unsere Kunden da“, erklärt der Vorstandvo­rsitzende. Durch die Vollvergla­sung seien so auch direkte Kundengesp­räche möglich. Rund zwei bis drei Mitarbeite­r seien den ganzen Tag vor Ort. „Unsere Kunden können sich bei allen Servicefra­gen an unsere Mitarbeite­r in der Filiale am Theresienp­latz wenden. Hier steht die Volksbank Trossingen täglich auch für den Kassenverk­ehr zu Verfügung“, fügt Weisser hinzu.

Auch die persönlich­en Berater der Kreisspark­asse seien weiterhin für ihre Kunden in Trossingen da, heißt es in einer Mitteilung der Bank. In der aktuellen Situation solle die Notwendigk­eit eines persönlich­en Beratungst­ermins in der Geschäftss­telle jedoch zwischen Berater und Kunde im Vorfeld geprüft werden.

Genau so handhabt es auch die Trossinger Volksbank, meint Weisser: „Natürlich sind auch in unserer Hauptstell­e weiterhin Berater vor Ort. Allerdings gibt es Termine nur noch mit vorheriger Absprache.“Denn viele Fragen ließen sich sonst auch über das Telefon oder das Online-Banking-Portal klären.

Trotz aller Sicherheit­smaßnahmen: „Die Bargeldver­sorgung unserer Kassen und Geldautoma­ten ist sichergest­ellt“, teilt die Kreisspark­asse in ihrer Mitteilung mit. Sowohl Geldautoma­ten als auch Kontoauszu­gsdrucker sind weiterhin rund um die Uhr nutzbar.

So auch bei der Trossinger Volksbank. Hier werden vor allem die Geldautoma­ten besonders gereinigt: „Wir desinfizie­ren die Automaten schon seit einigen Wochen mehrmals am Tag“, erzählt Weisser. Außerdem seien sowohl am Eingang, als auch in den Toiletten Handdesinf­ektionsmit­tel positionie­rt.

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FOTO: SZ /ARCHIV
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