Frühjahrsblumen als Dankeschön und Gruß ans Altenzentrum
Gerade jetzt, wo der Winter zurück gekehrt ist, und die Senioren isoliert sein müssen, dürfte das unerwartete Geschenk von drei reich bepflanzten Blumenkübeln beim Altenzentrum St. Ulrich in Wehingen besondere Freude auslösen. Manuel Muschal, Inhaber der Wellendinger Gärtnerei Zink, hat sie am Montag vorbei gebracht. Sozialdienstleiterin Martina Bucher und Heimleiterin Margarete Ohnmacht-Oldach (v.l.) haben sie für die Bewohner vor der Tür und ohne Kontakt in Empfang genommen. Die Idee kam der Deilinger Familie Tobias und Diana Kuolt samt weiteren Familienangehörigen
vermutlich, als sie mitbekam, dass Muschal viele der jetzt fürs beginnende Frühjahr gezogenen Primeln in seiner Heimatgemeinde verschenkte, um den Leuten in Coronazeiten eine Freude zu machen. Obwohl die weitläufige Gärtnerei nicht vom Schließungsverbot betroffen ist, kaufen die Kunden viel weniger ein. Und so würden die Pflanzen kaputt gehen, trotz der rund 1000 Gräber, die die Firma bis nach Spaichingen und Hausen pflegt. Kuolts sponsern die Frühjahrs- und später die Sommerbepflanzung, der Gärtner macht das Jahr dann „voll“und stiftet im Herbst auch noch die Herbstbepflanzung. Ein herzliches Dankeschön an die Pflegekräfte soll der Blumengruß sein, sagt Kuolt. Und auch ein Geburtstagsgruß an Diana Kuolts Oma Marie Braun, die aus Frittlingen stammt, und am Montag 92 Jahre alt geworden ist. Auch St. Ulich bemüht sich, durch Whatsapp, Telefon und Videos den Kontakt von drinnen nach draußen und draußen nach drinnen zu halten. Für Angehörige und Bewohner ist die Isolation schwer, so die Heimleiterin. Alle hoffen, dass das Virus fern gehalten werden kann. (abra)