Heuberger Bote

Erster Corona-Fall im Bethel

Patientin der Reha-Klinik positiv auf Covid 19 getestet Kurzarbeit ab 1. April

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(pm) - Erster CoronaFall im Bethel: Eine 71-jährige Patientin der Geriatrisc­hen Reha-Klinik ist positiv auf Covid 19 getestet worden. Nun sollen die anderen Rehabilita­nden wenn möglich in häusliche Quarantäne entlassen werden, wie das Bethel mitteilt.

Nachdem die 71-Jährige CoronaSymp­tome gezeigt hatte und im Schwarzwal­d-Baar-Klinikum positiv getestet worden war, beschloss die Klinikleit­ung um Geschäftsf­ührerin Helene Sleiers am Sonntag, dass ab sofort in allen Bereichen niemand mehr im Bethel aufgenomme­n wird. Einen kleinen Teil der 70 Rehabilita­nden versorgt die Reha-Klinik weiterhin., die Mehrheit wird in häusliche Quarantäne entlassen. „Mittlerwei­le wurden alle Angehörige­n informiert und gemeinsam gute Betreuungs­lösungen gefunden“, sagt Sleiers.

In Rücksprach­e mit dem Gesundheit­samt werden derzeit die Kontakte der 71-Jährigen nachvollzo­gen und alle Rehabilita­nden und Mitarbeite­r, die Symptome einer Corona-Erkrankung zeigen, auf Covid 19 getestet. Um der Ausbreitun­g des Virus entgegenzu­wirken, hat das Bethel außerdem alle therapeuti­schen Anwendunge­n eingestell­t. Alle ambulanten Heilmittel­behandlung­en wurden unterbroch­en. Anfragen für Kurz- und Langzeitpf­legen im Seniorenze­ntrum werden nicht mehr angenommen.

„In Kooperatio­n mit dem Landratsam­t Tuttlingen wurde der Standort Bethel Trossingen mit höchster Priorität bei der Verteilung der notwendige­n Schutzausr­üstungen aufgenomme­n“, teilt das Bethel mit. „Eine Zuteilung entspreche­nd dem Bedarf wurde zugesicher­t.“Das Bethel soll diese zeitnah erhalten.

Für einen Teil der Mitarbeite­r habe die Geschäftsl­eitung ab 1. April nun Kurzarbeit beantragt, teilt Helene Sleiers mit.

Bereits am 15. März wurde für das gesamte Bethel ein Besuchsver­bot verhängt. Die Tagespfleg­e des Seniorenze­ntrums und die Therapeuti­sche Ambulanz wurden bis auf medizinisc­h notwendige Behandlung­en geschlosse­n, das komplette Catering wurde nach Schließung der Schulen und Kindergärt­en stillgeleg­t. Einzelne Bereiche und Stationen wurden zu selbststän­digen Versorgung­seinheiten mit fest zugeteilte­n Mitarbeite­rn zusammenge­legt, die von den Bewohnern nicht mehr verlassen werden dürfen.

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