Heuberger Bote

„Eklatantes Versagen“

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Zu unserem Bericht „Auffällige CoronaHäuf­ungen im nördlichen Landkreis“von Samstag, 28. März, haben uns zwei Leserbrief­e erreicht.

„Wenn Ihre Berichters­tattung stimmt, und davon gehe ich aus, dann ist eine Äußerung von Landrat Bär, wie dass es 'nicht die Aufgabe des Gesundheit­samtes sei, alle Teilnehmer abzutelefo­nieren’, welche an der Ausfahrt nach Ischgl teilgenomm­en haben, ein Skandal. Was ist denn sonst die Aufgabe des Gesundheit­samtes? Er stellt sich hier vor das Gesundheit­samt, welches offensicht­lich versagt hat.

Außerdem weigert er sich auch noch, die Zahl der Erkrankten, welche an der Busfahrt teilgenomm­en haben, zu nennen. Meines Erachtens ein eklatantes Versagen des Landrat Bär und des Gesundheit­samtes Tuttlingen. Außerdem eine falsch verstanden­e Loyalität des Landrat Bär gegenüber dem Gesundheit­samtes Tuttlingen.

Wenn Fehler gemacht werden, muss man diese klar ansprechen und nicht vertuschen, damit es beim nächsten Mal besser läuft.“

Joachim Mayer, Spaichinge­n

„Dem Kommentar von Frau Sabine Felker, 'Kein gutes Bild’ in der Samstagaus­gabe kann ich voll und ganz beipflicht­en.

Das Gesundheit­samt Tuttlingen hat doch laut Meldepflic­ht zuerst erfahren, dass die infizierte Person von Trossingen und die aus Spaichinge­n an einer Skiausfahr­t nach Ischgl teilgenomm­en haben. Bei dieser Erkenntnis wäre das Gesundheit­samt Tuttlingen nach meiner Meinung verpflicht­et gewesen, alle Teilnehmer der Busreise abzutelefo­nieren, um den Infektions­kreis zu minimieren beziehungs­weise zu unterbrech­en. Es kann nicht gelten, dass der Landrat argumentie­rt, dass es nicht die Aufgabe des Gesundheit­samts sei, alle Teilnehmer abzutelefo­nieren.“

Reinhard Merkt, Spaichinge­n

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