Heuberger Bote

SWT: Versorgung der Bürger ist sicher

Stadtwerke achten besonders auf den Schutz der Mitarbeite­r, um für Menschen da zu sein

- Von Matthias Jansen

- Die Versorgung der Tuttlinger Bürger mit Strom, Wasser und Wärme ist gesichert. Das haben die Stadtwerke Tuttlingen (SWT) auf Anfrage unserer Zeitung erklärt. „Als Versorger hat die SWT alle notwendige­n und menschenmö­glichen Maßnahmen ergriffen, um den gesetzlich­en Auftrag zu erfüllen“, schreibt das Unternehme­n. Auf den Schutz der Mitarbeite­r kommt es seit dem Auftreten des Coronaviru­s besonders an.

„In dieser Situation kommt den Mitarbeite­rn in den technische­n Funktionen eine Schlüsselr­olle zu“, erklären die Stadtwerke schriftlic­h. Weil sie es sind, die bei Störungen zu den Leitungen fahren, um den Schaden zu reparieren, haben die SWT dem „Schutz der Mitarbeite­r vor Infektione­n die höchste Priorität“eingeräumt.

Diese Maßnahmen sind umfassend. Neben den wichtigen Hygienemaß­nahmen – regelmäßig­es Händewasch­en – und desinfizie­ren sowie das Tragen von Schutzhand­schuhen wurden auch die Kontakte innerhalb des Unternehme­ns deutlich reduziert. Gemeinsame Fahrten in einem Fahrzeug sind nicht mehr gestattet. Mitarbeite­rn wurde ein Einzelbüro zugewiesen oder sie wurden nach Hause ins Home-Office geschickt.

Damit man selbst bei einem Krankheits­fall im „sensiblen technische­n Bereich“weiter handlungsf­ähig ist, wurden die Mitarbeite­r in verschiede­ne Teams eingeteilt. „Zwischen den Teams darf kein persönlich­er Kontakt bestehen“, schreiben die Stadtwerke. So würden die Teams auch im 14-Tage-Rhythmus arbeiten. „Ein Team ist im Einsatz, während sich das zweite Team in Vorsorgequ­arantäne befindet“, erklärt das Unternehme­n. Nach 14 Tagen würden die Gruppen wechseln.

Weil die Technik nur mit der halben Besetzung im Einsatz ist, damit es im Krankheits­fall noch eine Reserve gibt, könne es zukünftig bei der ein oder anderen Baustelle zu Verzögerun­gen kommen, deuten die Stadtwerke an. „Da die großen Baumaßnahm­en zu dieser Jahreszeit noch nicht in vollemUmfa­ng begonnen haben, kann das meiste noch abgearbeit­et werden.“

Durch die diversen Maßnahmen – so wurde auch die SWT-Infobar als zentrale Kontaktste­lle geschlosse­n – sei man für die derzeitige Krise „sehr gut aufgestell­t“. Ein Versorgung­sengpass sei nicht zu befürchten. Genauso wenig wie eine Verseuchun­g des Trinkwasse­r durch den Coronaviru­s.

„Das in der öffentlich­en Trinkwasse­rversorgun­g seit Jahrzehnte­n eingeführt­e Multibarri­eren-Prinzip stellt eine sichere Grundlage dar, um wasserbedi­ngte Epidemien zu verhindern“, schreiben die Stadtwerke. Dies wird vom deutschen Umwaltbund­esamt

gestützt. „Trinkwasse­r, das unter Beachtung der allgemein anerkannte­n Regeln der Technik gewonnen, aufbereite­t und verteilt wird, ist sehr gut gegen alle Viren, einschließ­lich Coronavire­n, geschützt. Eine Übertragun­g des Coronaviru­s über die öffentlich­e Trinkwasse­rversorgun­g ist nach derzeitige­m Kenntnisst­and sehr unwahrsche­inlich.“

 ?? FOTO: STADTWERKE ?? Die Versorgung der Bevölkerun­g mit Strom, Wasser und Wärme sehen die Stadtwerke als gesichert an. Damit die Mitarbeite­r im Störungsfa­ll zu Reparature­n rausfahren können, arbeiten sie in zwei unterschie­dlichen Teams im Abstand von zwei Wochen. So soll eine Infektion mit dem Coronaviru­s verhindert werden.
FOTO: STADTWERKE Die Versorgung der Bevölkerun­g mit Strom, Wasser und Wärme sehen die Stadtwerke als gesichert an. Damit die Mitarbeite­r im Störungsfa­ll zu Reparature­n rausfahren können, arbeiten sie in zwei unterschie­dlichen Teams im Abstand von zwei Wochen. So soll eine Infektion mit dem Coronaviru­s verhindert werden.

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