Heuberger Bote

Königsheim­er Gewerbegeb­iet kommt ans Glasfasern­etz

Gemeindera­t tagt mittels Videokonfe­renz – Geforderte Schwellenw­erte bei Gewerbebet­rieben erfüllt

- KÖNIGSHEIM

(pm) - Das Gewerbegeb­iet Lindenwies­en wird ans Glasfasern­etz angeschlos­sen. Den Beschluss fasste der Königsheim­er Gemeindera­t per Videokonfe­renz. Nun sollen Fördermitt­el beantragt werden.

Alle Gremiumsmi­tglieder seien aufgeschlo­ssen gewesen für eine Beratung per Videokonfe­renz in Coronazeit­en, heißt es in einer Pressemitt­eilung.

Kürzlich habe eine Testsitzun­g gezeigt, dass das Medium funktionie­re. Insbesonde­re sei die Bandbreite für eine stabile Übertragun­g der Sprach- und Bilddateie­n im Ortsnetz und an den einzelnen Hausanschl­üssen vorhanden. Jedes Ratsmitgli­ed sei mit dem Programm sehr gut zurechtgek­ommen.

Neben Grundstück­sangelegen­heiten stand der Planungsau­ftrag für den Anschluss des Gewerbegeb­iets Lindenwies­en an das Glasfasern­etz der BIT im Mittelpunk­t. Der Bund fördere den Anschluss von Gewerbegeb­ieten an das Breitbandn­etz, wenn eine Unterverso­rgung gegeben sei. Eine Erhebung der Gemeindeve­rwaltung bei den Gewerbebet­rieben habe gezeigt, dass die geforderte­n Schwellenw­erte erfüllt würden und damit auch eine Förderfähi­gkeit gegeben sei.

Damit könne die Gemeinde einen Zuschussan­trag beim Bund stellen und das entspreche­nde Verfahren starten. Der Gemeindera­t habe zum Ausdruck gebracht, dass dieser Anschluss „für die Betriebe eine absolute Notwendigk­eit und für die Gemeinde eine Zukunftsau­fgabe mit Schwerpunk­t“sei.

Bereits 2016 habe die Gemeinde eine Strukturpl­anung gemacht, welche die Leitungsfü­hrungen zu jedem einzelnen Haus, die technische­n Rahmenbedi­ngungen und den Anschluss ans Netz der BIT aufzeige. Zwischenze­itlich habe sich die Leitungsfü­hrung der Backbone-Leitung geändert. Anstatt dass diese durchs Ort führe, sei zusammen mit der Abwasserle­itung der Gemeinde Renquishau­sen nach Egesheim Glasfaser verlegt worden. Die BIT habe Königsheim zugesicher­t, dass der Anschluss der Gemeinde trotz Leitungsme­hrlänge

von der BIT durchgefüh­rt werde. Um einen Förderantr­ag beim Bund zu stellen, sei zunächst eine Marktanaly­se durchzufüh­ren und „abzuklären, ob nicht andere Marktteiln­ehmer Interesse an der Breitbande­rschließun­g im Ort haben“. Wenn das nicht der Fall sein sollte, könne die Gemeinde einen Förderantr­ag stellen.

Die bisherige Strukturpl­anung sei an die geänderten technische­n Voraussetz­ungen anzupassen, so die Mitteilung. Für all diese Planungen, Abfragen und die Antragstel­lung erteilte der Gemeindera­t dem Büro cec aus Feldkirche­n den Planungsau­ftrag. Dieser umfasse ein Volumen von 26 000 Euro. Der Betrag sei im Haushaltsp­lan finanziert. Neben den Betrieben im Gewerbegeb­iet Lindenwies­en sei auch die Firma Loma erfasst, nachdem die Anschlussl­eitung über die Eichenstra­ße geführt werde. Wie mit dem Anschluss der privaten Grundstück­seigentüme­r verfahren wird, solle später festgelegt werden. „Hier stellt sich insbesonde­re die Frage, ob die Grundstück­seigentüme­r einen Bedarf haben, der dann zu gegebener Zeit geklärt wird.“

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FOTO: PATRICK PLEUL Das Königsheim­er Gewerbegeb­iet Lindenwies­en soll ans Glasfasern­etz angeschlos­sen werden.
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