Heuberger Bote

Erst Detektivar­beit, dann Strand

- Von Birga Woytowicz

Ausgangsbe­schränkung­en und Kontaktver­bot – das verändert nicht nur den Alltag, sondern auch die Freizeitge­staltung. Redakteure und Volontäre des Gränzboten, Heu- berger Boten und der Trossinger Zeitung geben täglich Tipps, wie man sich die Zeit vertreiben kann oder verhindert, dass einem die Decke auf den Kopf fällt.

Tipp Nummer 1: Detektiv spielen mit „Unlock“. EscapeRoom­s sind aktuell zwar geschlosse­n. Aber man muss sich nicht in einen Raum einsperren lassen und eine große Kulisse aufbauen, sondern kann auch zuhause auf der Couch Detektiv spielen. Es gibt eine große Auswahl an Exit-Spielen. Mein persönlich­er Favorit heißt „Unlock“. Das Spiel funktionie­rt mit Karten und einer App. Auf der Startkarte sind das Szenario beschriebe­n und der Raum aufgezeich­net. Immer, wenn man eine neue Zahl entdeckt, mit einer anderen kombiniert oder ein Rätsel gelöst hat, darf man weitere Karten aufdecken. Dabei läuft die Zeit in der App – ganz genau eine Stunde. Wer patzt, bekommt Zeit abgezogen. Die App stellt Extrafunkt­ionen bereit, zum Beispiel Maschinen, die man bedienen muss. Um die Rätsel zu lösen, muss man oft zwei oder drei Mal um die Ecke denken. Wer gar nicht weiter kommt, kann Hinweise anfordern. In einer Spielbox gibt es drei verschiede­ne Szenarien, alle von einem anderen Autor: Dadurch gibt es extrem viel Abwechslun­g bei den Rätseln. Ein weiterer Pluspunkt:

Viele Exit-Games lassen sich nur einmal spielen, da man Karten oder Spielfeld zerschneid­en muss. Bei Unlock bleibt alles ganz. Wer durchgespi­elt hat, kann die Box weiterreic­hen oder mit anderen tauschen.

Tipp Nummer 2: Die Serie Broadchurc­h. Wo wir schon bei Detektivar­beit sind: Tipps dazu kann man sich bei Alec Hardy und Ellie Miller abschauen. In der Serie Broadchurc­h ermitteln Sie zusammen in einem Mordfall. In einer kleinen Gemeinde herrscht Ausnahmezu­stand. Der elfjährige Danny wurde ermordet und tot am Strand aufgefunde­n. Alle sind verdächtig, aber niemand so richtig. Die Serie fesselt und lässt den Zuschauer ständig im Ungewissen – ohne sich unnötig in die Länge zu ziehen.

Tipp Nummer 3: Musik hören und vom Urlaub träumen. Nach so viel düsteren Gedanken ein bisschen Soul, ein bisschen Elektro und ein bisschen Fernweh? Das ist Honne. Ein englisches Duo, das sich 2014 in London zusammenge­tan hat, bestehend aus James Hatcher und Andy Clutterbuc­k. Wenn man schon nicht groß raus oder verreisen kann, holt man sich die Entspannun­g und Urlaub eben in die eigenen vier Wände. Vor allem ihr Debutalbum „Warm on a cold night“ist eine echte Empfehlung. Nicht groß nachdenken, Füße hochlegen auf dem Balkon oder der Terrasse, Musik laut drehen, Augen schließen: Bei „Coastal Love“hört man sogar das Meer rauschen.

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