Erst Detektivarbeit, dann Strand
Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbot – das verändert nicht nur den Alltag, sondern auch die Freizeitgestaltung. Redakteure und Volontäre des Gränzboten, Heu- berger Boten und der Trossinger Zeitung geben täglich Tipps, wie man sich die Zeit vertreiben kann oder verhindert, dass einem die Decke auf den Kopf fällt.
Tipp Nummer 1: Detektiv spielen mit „Unlock“. EscapeRooms sind aktuell zwar geschlossen. Aber man muss sich nicht in einen Raum einsperren lassen und eine große Kulisse aufbauen, sondern kann auch zuhause auf der Couch Detektiv spielen. Es gibt eine große Auswahl an Exit-Spielen. Mein persönlicher Favorit heißt „Unlock“. Das Spiel funktioniert mit Karten und einer App. Auf der Startkarte sind das Szenario beschrieben und der Raum aufgezeichnet. Immer, wenn man eine neue Zahl entdeckt, mit einer anderen kombiniert oder ein Rätsel gelöst hat, darf man weitere Karten aufdecken. Dabei läuft die Zeit in der App – ganz genau eine Stunde. Wer patzt, bekommt Zeit abgezogen. Die App stellt Extrafunktionen bereit, zum Beispiel Maschinen, die man bedienen muss. Um die Rätsel zu lösen, muss man oft zwei oder drei Mal um die Ecke denken. Wer gar nicht weiter kommt, kann Hinweise anfordern. In einer Spielbox gibt es drei verschiedene Szenarien, alle von einem anderen Autor: Dadurch gibt es extrem viel Abwechslung bei den Rätseln. Ein weiterer Pluspunkt:
Viele Exit-Games lassen sich nur einmal spielen, da man Karten oder Spielfeld zerschneiden muss. Bei Unlock bleibt alles ganz. Wer durchgespielt hat, kann die Box weiterreichen oder mit anderen tauschen.
Tipp Nummer 2: Die Serie Broadchurch. Wo wir schon bei Detektivarbeit sind: Tipps dazu kann man sich bei Alec Hardy und Ellie Miller abschauen. In der Serie Broadchurch ermitteln Sie zusammen in einem Mordfall. In einer kleinen Gemeinde herrscht Ausnahmezustand. Der elfjährige Danny wurde ermordet und tot am Strand aufgefunden. Alle sind verdächtig, aber niemand so richtig. Die Serie fesselt und lässt den Zuschauer ständig im Ungewissen – ohne sich unnötig in die Länge zu ziehen.
Tipp Nummer 3: Musik hören und vom Urlaub träumen. Nach so viel düsteren Gedanken ein bisschen Soul, ein bisschen Elektro und ein bisschen Fernweh? Das ist Honne. Ein englisches Duo, das sich 2014 in London zusammengetan hat, bestehend aus James Hatcher und Andy Clutterbuck. Wenn man schon nicht groß raus oder verreisen kann, holt man sich die Entspannung und Urlaub eben in die eigenen vier Wände. Vor allem ihr Debutalbum „Warm on a cold night“ist eine echte Empfehlung. Nicht groß nachdenken, Füße hochlegen auf dem Balkon oder der Terrasse, Musik laut drehen, Augen schließen: Bei „Coastal Love“hört man sogar das Meer rauschen.