Verstärkte Vorsicht und Absprachen in Etappen
In Immendingen geht die Sanierung der Grundschule trotz der aktuellen Corona-Situation gut voran
- Das größte Hochbauprojekt der Gemeinde seit Jahren, die Sanierung der Grundschule, kommt gut voran. Dabei macht sich die Coronakrise inzwischen auch auf der Baustelle bemerkbar. Das gilt zum einen für die verstärkten Vorsichtsmaßnahmen gegen eine Ansteckung, die auf Baustellen getroffen werden müssen. Zum anderen ist die Koordinierung der 19 Gewerke bei Baubesprechungen nun schwieriger, weil die Gemeindeverwaltung die Gespräche mit den Handwerkern nur noch in Etappen führen kann. Erste Lieferengpässe beim Material habe es wegen der Corona-Situation ebenfalls schon gegeben, berichtet Ortsbaumeister Martin Kohler.
„Die Schulbaustelle läuft trotz der Coronakrise noch recht gut“, sagt Kohler. Wenn es auch nicht einfach sei, ein so großes Projekt mit so vielen Handwerkern unter den aktuellen Umständen zu koordinieren.
Wie Kohler zum aktuellen Baufortschritt berichtet, wurden die notwendigen Rückbauarbeiten am Quertrakt und der Aula seit Mitte Februar zügig durchgeführt. Unter anderem hat man das Dach des Verbindungsgangs im Pausenbereich abgebrochen. Danach wurden auch die dortige Betonplatte des Aufenthaltsbereichs und die Stufen entfernt. Außerdem erfolgten die Maßnahmen zur Trockenlegung und Neudämmung der Fundamente des Quertrakts und der Aula. Rohbau- und Wärmedämmungsarbeiten sowie die Vorbereitung für die Arbeiten an der Fenster- und Pfosten-Riegel-Fassade der Treppenhäuser standen danach an.
„Als nächstes großes Gewerk sollen jetzt die Dacharbeiten folgen“, so Martin Kohler. Dafür werde ein Kran erwartet. Ferner hätten die Handwerker die Fenster des Quertrakts bereits ausgemessen, die dann durch neue ersetzt werden.
Insgesamt umfasst das 2,4-Millionen-Euro-Projekt fünf Bereiche: Dazu zählen die Erneuerung und Dämmung der Steil- und Flachdächer des Quertrakts und der Aula, die Montage eines mineralischen Wärmedämm-Verbundsystems an der Fassade, der Austausch der vorhandenen Aluminiumfenster durch Kunststofffenster, die Erneuerung der Pfosten-Riegel-Fensterfassaden in den Treppenhäusern und die neu zu installierende mechanische Be- und
Entlüftung in den Klassenräumen. Zudem wird asbesthaltige Fassadenverkleidung entfernt und entsorgt sowie die Lehrer- und Mädchen-Toiletten der Aula modernisiert.
Inwieweit sich die Corona-Situation und eventuelle weitere Lieferengpässe letztlich auf die Ende des Jahres geplante Fertigstellung der Sanierung auswirken, lässt sich noch nicht sagen.