„Adlerbrunnen“soll saniert werden
Eßlinger Wasserreservoir ist momentan stillgelegt – Kostenschätzung wird erarbeitet
- Gemeinde Eßlingen 1876: Eine Platte deutet an, wie alt der „Adlerbrunnen“in Eßlingen ist. Im Zuge der Straßensanierung Am Winterberg ist dem Wasserreservoir mit dem gefederten Tier auf der Säule der Hahn zugedreht worden. Gerüchten, dass der Brunnen anschließend nie mehr in Betrieb genommen wird, tritt Ortsvorsteher Hartmut Wanderer energisch entgegen.
„Der Adlerbrunnen gehört zum Ortsbild. Und außerdem steht er unter Denkmalschutz“, sagt er und hebt damit die Bedeutung hervor. Von einer Stilllegung könne nicht die Rede sein. „Der Brunnen wird benötigt. Anwohner, insbesondere Pferdehalte, holen sich von dort Wasser“, erklärt Wanderer.
Bereits im September habe man den Brunnen wegen der Bauarbeiten in der Straße Am Winterberg abgeklemmt. Dies sei auch kein Problem, weil der Brunnen, der über Quellwasser vom Winterberg gespeist wird, über den Winter ohnehin nicht laufen würde, meint der Ortsvorsteher. Dass jetzt kein Wasser vorhanden ist, liegt aber auch daran, dass die Noteinspeisung über einen Wasserhahn geändert und nun abgestellt ist. „Die vorherige Noteinspeisung war nicht professionell. Es bestand die Gefahr, dass Brunnenwasser ins Trinkwasser gelangt“, erklärt Wanderer.
Nun ist das Problem behoben und der Brunnen wird nach Abschluss der Bauarbeiten auch wieder Wasser haben. „Wir speisen den Brunnen mit Wasser wie gehabt“, sagt Wanderer. Ein weiteres Indiz, dass dem Ort der „Adlerbrunnen“lieb und teuer ist, liefert der Ortsvorsteher mit. „Der Ortschaftsrat hat schon 2019 für das Jahr 2020 Gelder für Planungsarbeiten am Brunnen in den Haushalt eingestellt.“Die Planerin sei nun damit beauftragt worden, eine Kostenschätzung für die Sanierung des Brunnens abzugeben. Sollten die Schritte zeitlich eingehalten werden, will das politische Gremium Eßlingens Geld bereithalten, damit 2021 der „Adlerbrunnen“saniert werden kann.