Neues aus dem Heimbüro
Mit der – na, Sie wissen schon was – hat sich die Kultur des sogenannten Homeoffice dramatisch verändert. Galt diese Form des Arbeitens bis vor der – na, Sie wissen schon was – als Tabu, weil die Heimbüros naturgemäß jenseits des Chef-Radars operieren, stellen viele Vorgesetzte heute fest, dass es gar nicht so schlecht ist, wenn das bisweilen nervtötende Personal nicht dauernd am Arbeitsplatz herumlungert und ständig die Kaffeemaschine blockiert.
Natürlich gibt es geeignetere und weniger geeignete Berufsbilder für die Heimarbeit. Während ein staatlich geprüfter Straßenbauer von zu Hause aus bestimmte Aufgaben nicht so gut erledigen kann, ändert sich zum Beispiel für den Schriftsteller fast gar nichts. Lehrer funken augenblicklich den Lernstoff über elektronische Kanäle zu ihren Schülern. Welchen Aufwand sie dabei betreiben müssen, hängt von der jeweiligen Fächerkombination ab.
Gut haben es wie immer die klassischen Mathe-Sport-Lehrkörper. Bei den mathematischen Gesetzmäßigkeiten hat sich in den letzten paar Tausend Jahren nicht allzu viel getan, sodass manche Lehrkraft noch mit Tageslichtprojektorenfolien aus den Zeiten des Pythagoras arbeiten kann. Folien lassen sich prima kopieren und dann auch per E-Mail verschicken. Achtgeben muss der MatheSport-Lehrer nur in Sachen Körperzustand. Um seinem Beruf einigermaßen glaubhaft nachgehen zu können, darf sein Bauchumfang U = d * π nicht größer als – seien wir mal sehr großzügig – die Quadratwurzel aus der Summe der Anzahl seiner Schüler sein. (nyf)