Baustart für Firmengebäude von Formel D
Verwaltungstrakt und Hallen entstehen im Gewerbegebiet „Donau-Hegau“
- Es gibt eine weitere Ergänzung für das florierende Immendinger Gewerbegebiet „DonauHegau“: Die Formel D Group, ein deutscher, international tätiger Dienstleister der Automobil- und Zulieferindustrie, baut noch in diesem Jahr ein zweistöckiges Verwaltungsgebäude mit Werkstatthalle sowie in einem zweiten Abschnitt eine weitere freistehende Halle.
Am neuen Standort gegenüber dem Daimler-Prüf- und Technologiezentrum will das Unternehmen vorerst 30 Mitarbeiter beschäftigen. Vorbereitet wurde das maßgeschneiderte Großprojekt in rund dreieinhalbjähriger Arbeit durch den Immendinger Projektentwickler Adventus. Am Mittwoch fand auf dem bereits freigelegten Gelände der förmliche erste Spatenstich statt.
„Das ist eine sehr interessante Maßnahme, die es ohne einen Projektentwickler nicht geben würde“, erklärte Adventus-Geschäftsführer Ove Johannsen beim Baustart. Corona-bedingt gab es auf der Baustelle keine Feier zum ersten Spatenstich, lediglich ein Treffen der Beteiligten unter Einhaltung der Abstandsvorgaben. Adventus habe frühzeitig Kontakt mit der Formel D-Group gehabt und das Projekt hinsichtlich des Gemeindegrundstücks im Gewerbegebiet „Donau-Hegau“in den Blick genommen sowie erste Gespräche mit dem Architekturbüro Kreuzer in Geisingen geführt.
Am Ende entstehe nun mit dem Verwaltungsgebäude und einer ersten Halle sowie weiteren Hallenbauten im zweiten Abschnitt ein ganz auf den Mieter Formel D zugeschnittener Komplex. „Als ob es deren eigene Gebäude wären“, so Johannsen.
Bauherr für die Anlage ist die Value on Top GmbH in Baden-Baden. Realisiert werden die Gebäude in Holzbauweise durch das Immendinger Unternehmen Zeller und Jochum Holzbau. Johannsen: „Es entstehen Holzgebäude, die aus unserer Sicht nachhaltig sind.“Der Geschäftsführer unterstrich, wie aufwendig und teils langwierig die Projektentwicklung für solche Maßnahmen sei. Dennoch gehe bei Adventus, auch unter Führung des Leiters der Projektentwicklung Gerd Paul, die Arbeit selbst in Corona-Zeiten zügig weiter. Als Beispiele für die nächsten Projekte nannte Johannsen die geplante Seniorenwohnanlage für betreutes und Pflegewohnen oder die weitere Entwicklung im Sanierungsgebiet rund um den Bahnhof.
Bürgermeister Markus Hugger hob ebenfalls hervor, wie wichtig es sei, gerade jetzt während der Coronakrise ein „richtiges Signal“nach außen zu setzen, dass kein Stillstand entstehe. Das sei vor allem von Bedeutung, wenn man zusätzlich die momentan ebenfalls schwierige Situation der Automobilbranche sehe.
Vorgesehen ist die Realisierung eines zweigeschossigen Verwaltungsneubaus für Büros und weitere Räume, der eine Grundfläche von rund 30 auf acht Meter haben wird. Daran schließt sich eine gleich hohe, eingeschossige, 25 auf 20 Meter große Werkstatthalle an. Das Dach für diese beiden Gebäudeteile soll als Satteldach ausgeführt werden. Da die Oberkante der umgebenden Attika etwas höher als die Firsthöhe ist, hat das Dach den Charakter eines Flachdachs mit einer sichtbaren
Wandhöhe von 6,70 Metern. In der Halle sollen sechs Hebebühnen für Personenwagen untergebracht werden, die zum Einbau von Sondereinrichtungen und für allgemeine Wartungsmaßnahmen dienen. Zu diesem ersten Bauabschnitt gehörten 15 Autostellplätze auf Pflaster und 60 auf Schotter.
Mit der Realisierung dieses Teils des Gesamtkomplexes wurde jetzt begonnen. Er soll bis etwa Mitte September fertiggestellt werden, so Gerd Paul. Eine zweite eingeschossige Halle wird in der nächsten Bauphase, voraussichtlich im kommenden Jahr realisiert. Diese Halle ist erheblich größer und wird Ausmaße von 65 mal rund 20 Meter haben. Insgesamt sind auf dem Gelände von Formel D im Endausbau 73 Autostellplätze sowie drei Lastwagenstellplätze vorgesehen.