Ewiger Kampf gegen das Unkraut
Die Unkrautbekämpfung ist lästig: Das Entfernen mit Hand und Hacke bleibt (leider) die effektivste Methode, um nachhaltige Erfolge in Gemüse- und Zierpflanzenbeeten zu erzielen. Auf befestigten Wegen und Flächen lohnt sich eine thermische Behandlung. Da reichen wenige Sekunden starker Hitzeeinwirkung aus, um die Proteine in den Pflanzenzellen zu zerstören.
Hobbygärtner und die Art, wie sie mit unerwünschten Beikräutern in ihrem Garten umgehen, ordne ich in drei Rollenmuster ein. Typ 1: Beginnt mit der Arbeit sobald es grünt und sprießt. Typ 2: Wartet ab, bis ihm die Ausreden zum Verschieben dieser lästigen Arbeit ausgehen. Typ 3: Lehnt sich entspannt zurück und erzählt den Nachbarn, dass er seinen Garten komplett auf „naturnah“umstellt.
Ich favorisiere Typ 1: Je früher Sie mit dem Jäten starten, umso weniger zeit- und kraftaufwendig ist diese Arbeit. Denn die jungen Pflänzchen sind noch zart und locker im Boden verankert und lassen sich mitsamt den Wurzeln gut herausziehen. Wenn Sie sich eher bei Typ 2 sehen, sollten Sie spätestens kurz vor der Samenbildung aktiv werden, damit sich das Unkraut nicht unkontrolliert in ihrem Garten ausbreitet. Es findet sich trotzdem ein versteckter Winkel im Garten, in dem sich die Natur austoben kann. Aus Gierschblättern lässt sich übrigens feiner Salat zubereiten, und an einer Brennnessel darf sich in Ruhe ein prächtiger Schmetterling entwickeln.
ist Pflanzenärztin. An sie wenden sich Hobby- ebenso wie Profigärtner, die Probleme mit erkrankten oder schädlingsbefallenen Pflanzen haben. Die DiplomAgraringenieurin und promovierte Phytomedizinerin bietet eine Onlineberatung und in der Region Bodensee-Oberschwaben auch Vor-Ort-Termine an.