„Kochen für Andere“hilft Nachsorgeklinik
Landhaus Donautal spendet pro verkauftes Essen mit dem Abhol- und Lieferservice einen Euro
– „Kochen für Andere“– bei diesem Projekt spendet der Lieferund Abholservice des Landhauses Donautal auf Bergsteig für jedes verkaufte Gericht einen Euro an die Nachsorgeklinik in Tannheim. Die Aktion läuft seit rund drei Wochen und soll während der Corona-Krise weiter andauern.
Der seit der Ausbreitung des Coronavirus initiierte Abhol- und Lieferservice des Landhauses Donautal mit einem Mittagstisch auf Rädern ist in den umliegenden Gemeinden mittlerweile fest etabliert. „Wir sind angesichts der Situation sehr zufrieden wie es läuft. Wir haben investiert, hatten einiges an Werbekosten“, sagt der Inhaber des Landhauses Donautal, Yannick Traut. Er hat seine Kontakte genutzt, die Kunden mit einer Email angeschrieben und auf Facebook zusätzlich die Werbetrommel gerührt. Zusätzlich habe er das Speisenangebot, was den Abhol- und Lieferservice betreffe, den Gegebenheiten angepasst. „So können wir uns über Wasser halten“, gibt er zu verstehen.
Durch sein neues Angebot erhielt er erfreuliche Rückmeldungen aus der Bevölkerung: „Wir durften in dieser Zeit soviel Sympathie und Zuspruch erhalten, haben einen positiven Rückhalt unserer Gäste erfahren. Wir erhalten beispielsweise Emails mit vielen Dankesworten und motivierenden Botschaften. Das ist sehr aufbauend für uns in dieser Zeit“, sagt Yannick Traut und ergänzt: „Wir wollten diesen Dank und den Zuspruch weitergeben.“
Dieser Rückhalt und Zuspruch sei der Anlass gewesen, eine Spendenaktion als neues Projekt ins Leben zu rufen. Hinzu kam: Durch eine seiner Kundinnen, die in der Tannheimer Nachsorgeklinik arbeite, habe er erfahren, dass die Klinik aufgrund eines auf Corona positiv getesteten Besuchers die Klinik geschlossen und die Rehamaßnahmen abgesagt werden mussten (wir haben berichtet), da sich die Mitarbeiter in häusliche
Quarantäne begeben mussten. Dies brachte Traut auf die Idee, die Spendenaktion „Kochen für Andere“zu starten, um damit den erkrankten Kindern in Tannheim zu helfen. „Wir haben überlegt, wie genau die Spendenaktion aussehen kann und haben uns dafür entschieden, einen Euro von jedem verkauften Essen von unserem Abhol- und Lieferservice sowie dem Mittagstisch auf Rädern an die Nachsorgeklinik zu spenden“, sagt Yannick Traut, der „Kochen für Andere“als eine „Herzensangelegenheit“bezeichnet und seine Beziehungen und Kontakte nach Tannheim positiv und helfend nutzen konnte.
Rund drei Wochen läuft die Spendenaktion bereits. Rund 1000 Euro sind bisher zusammengekommen. „Es sind Spenden aus den verkauften Essen unseres neuen Services. Aber es gibt auch Unterstützung von den Gästen mit direkten Geldspenden“, registriert Yannick Traut. Egal wie – das Geld fließt eins zu eins nach Tannheim. Wichtig sei es für ihn, die Aktion transparent zu gestalten. Deshalb hat Traut auf seiner Webseite www.hotel-donautal.de den aktuellen Spendenstand veröffentlicht, der nahezu täglich aktualisiert werde und animierend wirken soll.
Neben seinem neuen Service lobte Traut auch die Aktion „#EhrenGastHaus“von der Donaubergland GmbH, bei der ein Gutschein gekauft und später, wenn die Restaurants wieder öffnen dürfen, eingelöst werden kann. Auch das helfe ihm, die Coronakrise zu überwinden. Für diese Aktion habe sich das Landhaus extra Gutscheine gestaltet, die sich von den anderen abheben, damit sie sich bei der Einlösung
erkentlich zeigen können.
Und egal, wann die Lockerungen von Seiten der Regierung und Behörden für die Gastronomiebetriebe kommen: „Wir sind bestens vorbereitet, haben genügend Platz, um die Abstandsregeln und Hygienevorschriften einzuhalten“, sagte der Inhaber des Landhauses Donautal. Auch Atemmasken habe er für die Mitarbeiter organisiert, die bei einer Pflicht für die Ausfahrer der Speisen angedacht sind, genauso für die Mitarbeiter in der Gaststätte und alle anderen, die Kontakt zu den Gästen haben.
Die Spendenaktion „Kochen für Andere“läuft zunächst bis auf unbestimmte Zeit weiter. Ein Ende ist somit derzeit noch nicht terminiert. Laut Traut ist es angedacht, solange die Coronakrise anhält, die Aktion weiterlaufen zu lassen.