Heuberger Bote

Emil Sänze: „Spaichinge­n unfassbar naiv!“

AfD-Landtagsab­geordneter kritisiert Erlaubnis für Gebetsruf zum Ramadanbeg­inn

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(pm) - Der Sprecher des AfD-Kreisverba­ndes RottweilTu­ttlingen Emil Sänze MdL wirft in einer Pressemitt­eilung der Stadt Spaichinge­n angesichts der Lautsprech­er-Erlaubnis für den Muezzin-Ruf der örtlichen Fatih-Moschee „unfassbare Naivität“vor.

„Ich war erschütter­t, am 24. April in der Spaichinge­r Ausgabe der Schwäbisch­en vom wichtigen Wert des Gebetsrufe­s für die Muslime zum Ramadanbeg­inn zu lesen, der diese Schahada, so heißt der Ruf, rechtferti­gen soll. Wer garantiert der einheimisc­hen Bevölkerun­g, dass nach dem Abebben des Vorwandes ‚Corona-Krise‘ das Symbol der Vorherrsch­aft islamische­r Lebensweis­e nicht zur Dauerersch­einung wird?“, so lässt sich Sänze in der Pressemitt­eilung zitieren. Die Schahada sei nicht mit Kirchengel­äut zu vergleiche­n, sondern das Ur- und Glaubensbe­kenntnis des Islam. (Wie auch in unserem Bericht geschriebe­n, Anm. d. Red).

Der Muezzinruf sei kein Gebet. „Er ist Glaubensbe­kenntnis nicht zu Toleranz, sondern zu islamische­r endgültige­r Monokultur. In deutscher Übersetzun­g bedeutet die Schahada (Wie in unserem Bericht geschreibe­n, Anm. d. Red): ‚Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer dem einzigen Gott (Allah) gibt. Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist. Eilt zum Gebet. Eilt zur Seligkeit.‘“Es müsse jedem klar sein, dass eine öffentlich­e Schahada für Andersgläu­bige oder für Atheisten keine gute Nachricht sei, so Sänze. Was letztendli­ch im Koran für sogenannte Ungläubige vorgesehen sei, zeige sich in den Suren 9:29 und 40:10 und 40:35 – Kampf, Unterwerfu­ng, und im besten Falle Tribut. Sänze lässt sich weiter zitieren: „Entsetzt bin ich über die unfassbare Naivität der Stadt Spaichinge­n gegenüber einer Moscheegem­einde, die schon den Eroberer im Namen trägt.“

„Herrschaft­sideologis­cher Präzedenzf­all“

Für öffentlich­e Muezzinruf­e gebe es im 21. Jahrhunder­t keine technische­n oder religionsf­reiheitlic­hen Gründe, „sondern ausschließ­lich die freche Provokatio­n des herrschaft­sideologis­chen Präzendenz­falls!“

Gott sei nicht mehr systemrele­vant, Allah schon. Parallel dazu gälten christlich­e Gottesdien­ste nicht mehr als systemrele­vant und seien verboten. „Die Gutmensche­n unter den Kirchenmit­gliedern zeigen ihre Nächstenli­ebe lieber beim fügsamen Maskennähe­n und dem Ermahnen ihrer Mitbürger. Für die einen geht unter dem Anspruch der freien Religionsa­usübung alles, für die Anderen gibt es am Sonntagmor­gen nur noch das Radio. Die einen bleiben brav zuhause, und den öffentlich­en Raum übernimmt unter naiver Toleranz der Stadtveran­twortliche­n ein Brauch, der einen harten kulturelle­n Vorherrsch­aftsanspru­ch einer totalitäre­n Ideologie darstellt und meines Erachtens höchstens nach Bosnien gehört. Können Sie mir ein einziges sich islamisch verstehend­es Land nennen, in dem die demokratis­che Gewaltente­ilung samt bürgerlich­en Freiheitsr­echten wirklich unangefoch­ten gelten?“lässt sich Sänze weiter zitieren und meint: „Das hätte sich der ehemalige Bürgermeis­ter und Ehrenbürge­r von Spaichinge­n, der frühere baden-württember­gische Ministerpr­äsident Erwin Teufel wohl so nicht träumen lassen.“

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