„Ich freue mich extrem auf die Kinder“
Sina Korinth ist seit 1. April neue Leiterin des Kindergartens Christkönig in Wehingen
- „Ich bin so ein Mensch: Ich muss ständig was tun, immer in Bewegung sein“, sagt Sina Korinth (29), seit 1. April neue Leiterin des katholischen Kindergartens Christkönig in der Mörikestraße in Wehingen, von sich selbst. „Ich muss mich immer weiterbilden. Das bin einfach ich.“
Sina Korinth kommt aus Rottweil, wo sie noch heute wohnt. Sie ist mit zwei jüngeren Geschwistern aufgewachsen. Schon mit 16, 17 Jahren habe sie gewusst, dass sie Erzieherin werden wollte, erzählt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Dementsprechend hat sie ihre Schulpraktika auch fast alle in Kindergärten absolviert. Der Beruf der Erzieherin, so Sina Korinth, „ist für mich einfach eine Berufung“.
Dementsprechend hat sie sich konsequent und stetig weitergebildet: An eine dreijährige Ausbildung zur Kinderpflegerin schloss sie direkt eine Erzieherin-Ausbildung an der Edith-Stein-Schule in Rottweil an. Parallel dazu hat sie auch eine zweijährige Weiterbildung zur Fachkraft für Kinder unter drei Jahren absolviert. 2013 wurde sie mit einer 100-Prozent-Stelle im Kindergarten in Frittlingen eingestellt.
Doch auch hier ruhte sich Sina Korinth nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern bildete sich weiter. So machte sie neben ihrem Beruf eine einjährige Ausbildung zur Elternberaterin. Dem schloss sie eine zweijährige Ausbildung zur Fachwirtin im Sozialwesen für Organisation und Führung an – durchaus mit der Perspektive, einmal einen Kindergarten zu leiten. Als dann die Leitungsstelle in Wehingen ausgeschrieben wurde, bewarb sie sich und wurde genommen.
„Ich traue mir das zu“, freut sie sich auf ihre neue Aufgabe. „Das ist das Beste, was mir passieren konnte.“
Sie ist froh, in Wehingen in ein „offenes und freundliches Team aufgenommen worden“zu sein. Auch von Christina Denkinger, die anderthalb Jahre lang die kommissarische Leitung des Kindergartens Christkönig inne hatte, sei sie „total herzlich“empfangen worden.
Weil ihr Arbeitsbeginn in Wehingen in die Zeit der Corona-Schließung gefallen ist, und bisher nur ein Kind eine Notbetreuung in Anspruch nahm, hatte sie viel Zeit, sich in ihre neue Aufgabe einzuarbeiten und viele Themen aufarbeiten zu können. „Das ist die Chance, eine gute Übergabe machen zu können“, findet sie, „im gewöhnlichen Arbeitsalltag hätte sich das über Wochen hingezogen.“
Der Kindergarten Christkönig hatte vor der Schließung drei Gruppen mit insgesamt 64 Kindern. Sie werden von – einschließlich Sina Korinth – zehn Erzieherinnen und einem – männlichen! – FSJ-Praktikanten betreut. „Das ist eine totale Bereicherung“, findet sie. Wenn sie nicht im Büro arbeitet, wird sie selbst eine Gruppe für Kinder ab zwei Jahren leiten – wenn denn wieder der Regelbetrieb losgeht.
Erstmal geht es aber darum, den Notbetrieb für Berechtigte zu organisieren, nun, nachdem der Kreis der
Berechtigten für eine Notbetreuung seit Montag ausgeweitet worden ist.
Nachdem sie in Frittlingen in einem kommunalen Kindergarten gearbeitet hat, freut sich Sina Korinth nun auf ihre Erfahrungen mit einem kirchlichen Kindergarten. Ihr persönlich wäre es auch wichtig, wenn die Kinder von Christkönig auch bei kirchlichen Veranstaltungen einbezogen werden könnten. Im Kindergartenalltag, so Korinth, sollten christliche Werte den Kindern praktisch vorgelebt werden.
In ihrer Freizeit hält sich die 29Jährige übrigens im Fitnessstudio in Form.
„Ich freue mich wirklich extrem auf die Kinder“, sagt sie, „wenn der Alltag wieder losgeht“.