Heuberger Bote

„Ich freue mich extrem auf die Kinder“

Sina Korinth ist seit 1. April neue Leiterin des Kindergart­ens Christköni­g in Wehingen

- Von Frank Czilwa

- „Ich bin so ein Mensch: Ich muss ständig was tun, immer in Bewegung sein“, sagt Sina Korinth (29), seit 1. April neue Leiterin des katholisch­en Kindergart­ens Christköni­g in der Mörikestra­ße in Wehingen, von sich selbst. „Ich muss mich immer weiterbild­en. Das bin einfach ich.“

Sina Korinth kommt aus Rottweil, wo sie noch heute wohnt. Sie ist mit zwei jüngeren Geschwiste­rn aufgewachs­en. Schon mit 16, 17 Jahren habe sie gewusst, dass sie Erzieherin werden wollte, erzählt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Dementspre­chend hat sie ihre Schulprakt­ika auch fast alle in Kindergärt­en absolviert. Der Beruf der Erzieherin, so Sina Korinth, „ist für mich einfach eine Berufung“.

Dementspre­chend hat sie sich konsequent und stetig weitergebi­ldet: An eine dreijährig­e Ausbildung zur Kinderpfle­gerin schloss sie direkt eine Erzieherin-Ausbildung an der Edith-Stein-Schule in Rottweil an. Parallel dazu hat sie auch eine zweijährig­e Weiterbild­ung zur Fachkraft für Kinder unter drei Jahren absolviert. 2013 wurde sie mit einer 100-Prozent-Stelle im Kindergart­en in Frittlinge­n eingestell­t.

Doch auch hier ruhte sich Sina Korinth nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern bildete sich weiter. So machte sie neben ihrem Beruf eine einjährige Ausbildung zur Elternbera­terin. Dem schloss sie eine zweijährig­e Ausbildung zur Fachwirtin im Sozialwese­n für Organisati­on und Führung an – durchaus mit der Perspektiv­e, einmal einen Kindergart­en zu leiten. Als dann die Leitungsst­elle in Wehingen ausgeschri­eben wurde, bewarb sie sich und wurde genommen.

„Ich traue mir das zu“, freut sie sich auf ihre neue Aufgabe. „Das ist das Beste, was mir passieren konnte.“

Sie ist froh, in Wehingen in ein „offenes und freundlich­es Team aufgenomme­n worden“zu sein. Auch von Christina Denkinger, die anderthalb Jahre lang die kommissari­sche Leitung des Kindergart­ens Christköni­g inne hatte, sei sie „total herzlich“empfangen worden.

Weil ihr Arbeitsbeg­inn in Wehingen in die Zeit der Corona-Schließung gefallen ist, und bisher nur ein Kind eine Notbetreuu­ng in Anspruch nahm, hatte sie viel Zeit, sich in ihre neue Aufgabe einzuarbei­ten und viele Themen aufarbeite­n zu können. „Das ist die Chance, eine gute Übergabe machen zu können“, findet sie, „im gewöhnlich­en Arbeitsall­tag hätte sich das über Wochen hingezogen.“

Der Kindergart­en Christköni­g hatte vor der Schließung drei Gruppen mit insgesamt 64 Kindern. Sie werden von – einschließ­lich Sina Korinth – zehn Erzieherin­nen und einem – männlichen! – FSJ-Praktikant­en betreut. „Das ist eine totale Bereicheru­ng“, findet sie. Wenn sie nicht im Büro arbeitet, wird sie selbst eine Gruppe für Kinder ab zwei Jahren leiten – wenn denn wieder der Regelbetri­eb losgeht.

Erstmal geht es aber darum, den Notbetrieb für Berechtigt­e zu organisier­en, nun, nachdem der Kreis der

Berechtigt­en für eine Notbetreuu­ng seit Montag ausgeweite­t worden ist.

Nachdem sie in Frittlinge­n in einem kommunalen Kindergart­en gearbeitet hat, freut sich Sina Korinth nun auf ihre Erfahrunge­n mit einem kirchliche­n Kindergart­en. Ihr persönlich wäre es auch wichtig, wenn die Kinder von Christköni­g auch bei kirchliche­n Veranstalt­ungen einbezogen werden könnten. Im Kindergart­enalltag, so Korinth, sollten christlich­e Werte den Kindern praktisch vorgelebt werden.

In ihrer Freizeit hält sich die 29Jährige übrigens im Fitnessstu­dio in Form.

„Ich freue mich wirklich extrem auf die Kinder“, sagt sie, „wenn der Alltag wieder losgeht“.

 ?? FOTO: FRANK CZILWA ?? Sina Korinth (vorne) arbeitet sich im Kindergart­en Christköni­g ein und wird dabei von Christina Denkinger unterstütz­t, die den Kindergart­en zuvor anderthalb Jahre kommissari­sch geleitet hat.
FOTO: FRANK CZILWA Sina Korinth (vorne) arbeitet sich im Kindergart­en Christköni­g ein und wird dabei von Christina Denkinger unterstütz­t, die den Kindergart­en zuvor anderthalb Jahre kommissari­sch geleitet hat.
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